Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Du hast deinen optimalen Schläger gefunden und möchtest dich nun auch spielerisch verbessern. Hier entsteht eine Sammlung von praktischen Tipps, Hinweisen, Übungen und Trainingsanleitungen zum Spiel mit Material.

Moderator: Noppen-Test-Team

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Patrick19981
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Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Patrick19981 »

Hallo,

was denkt ihr? Meint ihr, dass es Sinn macht, in der Sommerpause ein paar Wochen nur mit NI-Belägen zu trainieren, um sich zu zwingen 1. Schnitt zu lesen, 2. Bälle "normal" zu blocken und vor allem 3. Topspin zu spielen.
Erwische mich sehr häufig, mich hauptsächlich auf die Noppen bzw. den Glanti zu verlassen, obwohl ich im Grund einen sehr guten VH- und auch RH-Topspin spielen könnte (sofern ich auch richtig stehe).
Würde dann ca. Anfang bis Mitte August wieder auf VH NI und RH Noppe umstellen.
VH: Tuttle LV Silver schwarz 1,8
Holz: Re-Impact Medusa
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Manuel :)
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Manuel :) »

ich würde eher das drehen üben
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Wer Balsa spielt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren :ugly:
Patrick19981
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Patrick19981 »

Manuel :) hat geschrieben:ich würde eher das drehen üben
Drehen mache ich und ist auch soweit kein Problem, es sei denn, es geht zu schnell im Ballwechsel. Nur, im Zweifel verlasse ich mich eben auf die einfache/sichere Lösung und nehme die Materialseite.
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bamboole
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von bamboole »

Halte ich für durchaus sinnvoll und habe ich auch schon häufiger praktiziert. Wenn es gezielt und systematisch gemacht ist, ergeben sich Verbesserungen man kann beim Drehen, ggf. auch einige Bälle hintereinander sicher mit NI auf der eigentlichen Materialseite spielen und wird etwas variabler. NI-Block oder auch mal lange Unterschnittabwehrbälle auf lange, weiche Tops mit NI einstreuen zu können, kann durchaus effektiv sein.
Gnade hilft uns nicht weiter! Zynismus ist die Fähigkeit, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.

Ich teste, also bin ich!

Andro Treiber G, P1R 1,5mm / Nexxus Hard Pro / 2,1mm
Bloodhound, P1R 1,0mm / Vega Pro 1,8mm
Matador, P1R 1,0mm / Omega VII Pro 2,0mm
Stratus Powerdefense, P1R 1,5mm / Vega Japan 2,0mm
AllAroundAllrounder
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von AllAroundAllrounder »

Ich habe das auch schon öfters gemacht allerdings andersherum als NI Spieler. Seitdem habe ich kaum noch Probleme gegen Noppen und Abwehrspieler und zusätzlich erhöht es immer wieder den Spaßfaktor.
Material:

Mal dies mal das
ledzep1981
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von ledzep1981 »

Ich würde sagen das man das lassen sollte. Wenn dann ist es sinnvoller am eignen Spielsystem zu arbeiten evtl. eben das drehn lernen. Ein Rückhandblock mit NI ist schonmal ne Sache die jetzt nicht so schwer ist, das im Spiel hinzubekommen dann schon eher da kommt der Ball halt nicht dahin wo man ihn haben will. ;)
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Mathduck »

Da sich der Schläger anders spielt wenn 2x NI Beläge darauf sind (allein schon weil er schwerer ist) halte ich das nicht für sinnvoll.
Für sehr wohl sinnvoll halte ich das Spielen mit der NI Seite auf der Materialseite. Zumindest wenn man vor hat zumindest manchmal zu drehen.
Dabei sollte man sich auf 1-2 Basisschläge konzentrieren, z.B. Topspin auf der Materialstandardseite und Druckschupf auf der NI-Standardseite.
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von eggem01 »

Ich würde auch sagen lass es sein.
mMn könntest du besser im Systemtraining X mal einen VH-TS und dann X mal einen RH-TS ziehen. Und noch mal und noch mal ...

Wenn du jetzt aber NI/NI trainierst, hasst du in jeder Spielsituation immer einen TS auf Lager. Egal auf der VH oder RH. Später beim Wechsel aufs Material ist das aber nicht mehr der Fall. Es sei denn du kannst so gut drehen das du nach einem VH-TS ohne weiteres nachfolgend auch einen RH-TS spielen kannst. Oder umgekehrt.
Ich kann das nicht wirklich und versuche es schon mal gar nicht wenn das Tempo im Ballwechsel hoch ist. Ich bin da doch öfters in Zeitnot wenn ich einen RH-TS spiele und der Ball kommt schnell in meine VH zurück. Vor allem direkt am Tisch. Aus 2e Position geht das dann etwas leichter.

Deshalb sag ich immer: Trainiere keine Technik oder Taktik die du im Spiel doch nie spielst.

Marcel
Schläger 1
Donic Waldner Senso Carbon - gerade: D-TecS Ox, DHS Hurricane 3 Neo 2.15 mm
Schläger 2
Donic Waldner Senso Carbon - gerade: D-TecS Ox Contra Spezial, DHS Hurricane 3 Neo 2.15 mm

Im Test
Schläger 3
Donic Waldner Senso Carbon - gerade: D-TecS 0,5, DHS Hurricane 3 Neo 2.15

Spielsystem:
Moderner drehender Stör-teidiger
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super-groby
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von super-groby »

Die Frage ist ja ganz interessant. Ich habe das mal auf mich bezogen und die anderen Beiträge dazu gelesen. Schaden kann es grundsätzlich nicht.
Aber:
Ich meine auch es ist sinnvoller den jetzigen Schläger zu nehmen und zu drehen und mit NI auf deiner sonstigen Materialseite zu spielen.
Schupfen
Blocken
Evtl. Topsin
Usw.
Dann hast du zumindest keine Unterschiede mit den verschiedenen Kombinationen des Komplettschlägers, Gewicht usw. und du kannst dabei das Drehen verbessern. Weil der Unterschied mit LN oder NI zu blocken finde ich persönlich nicht so einfach. Damit meine ich schlag 1 mit LN blocken, sofort zu drehen und mit NI zu blocken.
Ich lese hier zwar oft, dass das so einfach ist, bin ich aber anderer Meinung.
Selbst die Oberliga oder Topspieler (Profis) machen das nicht oft und auch da ist die Fehlerquote nicht gerade gering. Angriffsschläge bei zu hoch geratenen Bällen meine ich damit nicht.
VG, Ralf
Tenergy 25 1,9mm--- WOBBLER--- Grubba Carbon ALL+ 154gr

Noppen... find ich gut!
Patrick19981
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Patrick19981 »

Ich bin mir noch nicht sicher. Hab aber auch schon überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, da der Schläger dann doch deutlich kopflastiger wird und sich dann sicher das Spielgefühl auf dem normalen VH-Belag anders darstellt, als wenn da eine OX-Noppe drauf klebt.
Leider ist bei uns Systemtraining derzeit nicht möglich. Da wird in der spielfreien Zeit nur ein wenig rumgekloppt.
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Nöppchenspieler »

Richtig trainieren kann ich eigentlich nur mit meinem echten Schläger. Aber von Zeit zu Zeit lasse ich den bewußt zu Hause und nehme nur einen alten Schläger mit oder leihe mir einen Schläger für den Abend. Damit fordere ich dann einige meiner Freunde heraus, die sich gegen meine Noppen sonst echt abkämpfen. Dabei probiere ich dann auch alles aus (kurze Noppen, Anti) und es gibt manchmal echt kuriose Spiele, nach denen ich denke ..... warum spiele ich eigentlich Noppen ? Aber sobald ich Gegner bekomme, die ich nicht kenne, weis ich es dann wieder :twisted:

Was es bringt ? Ich bilde mir ein, so besser einschätzen zu können, wie sich die Beläge spielen und wie ich als Gegner dagegen vorzugehen habe.
Material:
VH: Dragon F hard schwarz
RH: Tactics LP rot ox
Holz: NSD (stark verkleinert -> ü 10 Jahre alt)

Viele Diskussionen basieren auf dem Grundsatz: "je schmaler das Sakko, desto grüner der Aal"
Cshock
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Cshock »

Wer kennt es nicht, das Phänomen?
Du spielst mit einer neuen Kelle, oder deiner Testkelle, einer alten Kelle oder der Kelle eines anderen und eigentlich kommt man damit ganz gut zurecht. Man überlegt sich, ob nicht vielleicht die ein oder andere Komponente des gespielten Schläger für einen selber interessant wäre.

Meine Einschätzung:
Durch das "fremde" Material macht man sich seinem Spiel, seiner Technik, seiner Beinarbeit etc mehr bewusst, da man weiß, dass man etwas anders spielen muss.
Beim eigenen Schläger kommt es vor, dass sich Fehler einschleichen, man nicht so konzentriert, wie mit dem neuem Wunderwerkzeug, spielt, man sich sich einfach nicht die Technik und das Spielen so bewusst macht, wie mit einem anderen Schläger. Mit dem anderen Schläger ist es Spaß etwas zu testen. Mit dem eigenen Schläger, an den man sich gewöhnt hat und man denkt ihn zu beherrschen, ist es ein Stück weit Arbeit und Selbstdisziplin, sich den Bewegungsabläufen etc. bewusst zu machen.

Zum Thema:
Ich denke mit einem anderen Schläger zu spielen, kann einem Helfen sein Spiel etwas zu reflektieren. Aber da ein anderer Schläger auch eine Technikumstellung bedeutet, finde ich, dass es dauerhaft nicht hilft. Als Kontrast mal ein paar Abende - klar! wieso nicht? Jedoch sollte man sein eigenes Spiel dabei nicht aus den Augen verlieren!
VKMS
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Panteron »

Ich halte nichts davon. Ich spiele inzwischen selbst im Jugendtraining mit Noppe in der Rückhand. Zum einen ist man dann entweder gezwungen zu drehen oder sich entsprechend zu bewegen und zum anderen wird man mit konstantem Material zunehmend sicherer.

Ni auf der Rückhand zu üben macht sehr viel Sinn um einfach flexibler zu sein. Das gilt solange man nicht konstant Angreifen kann mit der Noppe, sollte das der Fall sein kann man das drehen weglassen.

Allgemein sollte man es als Abwehrspieler beherschen und das am besten komplett intuitiv, einfach um Schnittwechsel zu erzwingen oder ungefährlich Bälle in der Rückhand nicht einfach nur rüber zu heben. Als Abwehrspieler hat man aber auch meist den Vorteil das man mehr Zeit hat.

Wettkampfschläger: (seit 29.06.)
VH: Victas VS>401 1,5 mm
Spinlord Defender II, gerade
RH: Spinlord Agenda 1,0 mm

System: Moderne Abwehr

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2. Landesklasse: 11:1
Landesliga: 15:15
Borax
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Borax »

Kann nach meinen Erfahrungen cshock zustimmen. Ein kurzer Wechsel des Schlägers kann neue Motivation und Erkenntnisse bringen, gerade im "Sommerloch". So muss ich z. B. immer gegen die Gleichen spielen, weil so mancher grundsätzlich nicht gegen meine Noppen und Störspiel antreten will. Da bringen wenigstens meine Ersatzschläger Abwechslung.

Habe zwecks der Gaudi einen alten Noppengummi (Bty Orthodox) auf meine VH geklebt um damit 2 Trainigsabende VH-Noppenschüsse zu üben. Am 3. Abend habe ich dann wieder meine gewohnte LN genommen - und siehe da, mein VH-Schuss ist jetzt auch mit LN sicherer und härter geworden. Außerdem habe ich begriffen, dass ich insgesamt gesehen mit LN am gefährlichsten bin. Werde also spätestens im September vor Rundenbeginn zu meinem Wettkampfschläger zurückkehren, aber jetzt noch nicht.

Drehen üben - was manche hier vorgeschlagen haben - ist natürlich auch nicht zu verachten, aber dazu bräuchte man wieder geduldige und fähige Trainingspartner, die ich leider nicht habe.
1. Schläger: Donic DEF senso, gerade, VH d.tecs 0,5 rot, RH VariSpin 1,2, schwarz
2. " Donic DEF senso, gerade, VH HF ox schwarz, RH Koku 119 1,0 rot
3. " altes GEWO AR, gerade, VH z. Z. -, rot, RH SL Marder 1,0, schwarz
4. " Donic AR+, anatomisch, BTY 0x, rot, RH SL Marder 1,0, schwarz
5. " altes GEWO AR, gerade, VH Best Anti 2.0, schwarz, RH andro backside 1,3, rot
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Felix
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Re: Training NI/NI bei eigentlichem Materialspiel sinnvoll?

Beitrag von Felix »

Also ich für meinen Teil halte es (vor allem bei passendem Training) durchaus für sinnvoll.
Ich spiele selber gerne mal mit einem Zweitschläger mit 2xNI.
Hauptsächlich weil man dadurch gezwungen ist anders zu agieren.

Zwei dinge hab ich dabei besonders beobachtet (bzw verspreche ich mir davon):
1. Man ist genötigt Aufschläge mit NI anzunehmen, was unsereins für gewöhnlich stets vermeidet.

2. Man muss selber deutlich aktiver spielen als mit Material und mehr angreifen.

3. Man gewöhnt sich neue Automatismen an.
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