Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

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Kogser
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Kogser »

Das mit den sozialpädagogischen Aufgaben kann ich bestätigen, zumindest um ein Vielfaches mehr als noch vor 20 Jahren.

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Referre
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Referre »

Scheindebatte im Zeitalter der Informationsgesellschaft und unter dem Licht des Leistungsprinzips und dem Trend der Globalisierung. Wer effizienter spielt, wird
aufgestellt. So läuft das überall, nicht nur im Tischtennis.

Weitere Beispiele :

- Manager
- Pflegekräfte
- Lebensmittel
- Prostituierte
- Restaurants
- Fußballspieler
- Bauarbeiter
- Ingenieure

So, Ihr Jammerlappen....reißt Euch mal zusammen ! :ugly:
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rookie
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von rookie »

Ich habe auch kein Problem damit, ob oder wie viele Ausländer in den Vereinen spielen. Das ist in der zunehmend globalisierten Welt nun einmal so. Und unter wirtschaftlichen und sportlichen Gesichtspunkten versucht jeder, das Optimale heraus zu holen.

Ich habe jedoch zunehmend Probleme, mich mit einem bestimmten Verein zu identifizieren. Ich habe den Eindruck, dass die Spieler nach einem Jahr, spätestens nach zwei Jahren wieder weg sind und dafür neue Spieler kommen. Früher fiel mir das leichter, weil die Spieler (auch Ausländer) viel länger bei einem Verein blieben. Das gefiel mir besser. Ich bemerke bei mir daher ein abnehmendes Interesse.

Es kann aber auch eine erste Alterserscheinung sein und ich nun anfange von der guten alten Zeit zu erzählen...

Also, nicht Ausländer oder Deutsche sind für mich problematisch, sondern die hohe Fluktuation.
Wird man aber nicht abstellen können.
oakley07
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von oakley07 »

Möchte noch etwas näher auf die Jugendproblematik eingehen, sehe da noch andere Gründe:

Früher gab es bei uns im Ort genau drei Möglichkeiten Sport zu machen: Fußball, Tennis und Tischtennis. Mit Abstrichen noch Möglichkeiten im Schwimmbad zum DLRG zu gehen. Heute sind diverse andere Angebote dazugekommen.
Es ist sauschwer Jugendbetreuer zu finden, bei uns in der 1. Mannschaft, aus der wie eigentlich einen Coach stellen sollten, einfach vom Technikvermögen her, kann das keiner beruflich leisten - hier gab es gefühlt, aus meiner Sicht, mehr Kapazitäten rund um die Jahrtausendwende für Leute, die das machen wollten. (So zumindest, wenn ich mich an meine Coaches erinnere)
Das Bildugssystem, ohne es jetzt in irgendeiner Form in frage zu stellen, trägt ebenso dazu bei. Ich konnte damals trotz Abitur und bspw. 3 Fremdsprachen locker noch 1-2 Mal die Woche trainieren. Aktuell hört man immer öfter, dass die Jugendlichen nicht zum Training kommen können, weil sie noch dies und das für die Schule zu tun haben.
Ebenso ist die Zahl derer, die nach der Schule/dem Abitur heute direkt in die Welt ziehen, sei es um 1 Jahr nach Australien zu gehen, direkt woanders zu studieren oder sonstiges, heute deutlich höher.

Und hinzukommt, dass ich Mathduck beipflichten muss: bei vielen ist wirklich kein Biss vorhanden. Ich hätte immer das Ziel irgendwann in der 1. Herrenmannschaft an eins zu spielen. Wer sich dafür durch zwei Herrenmannschaften schindet, der muss da einiges durchmachen. :-) Das scheint sich aber durch diverse Sportarten zu ziehen.
Mastermind
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Mastermind »

Mastermind hat geschrieben:Zitierfunktion geht mal wieder nicht - fast wie immer... :-(

Ed schrieb: "Versuch mal mit 6 Deutschen in der Regionalliga aufzusteigen..."
Ich sage nur: geschieht zwar nicht oft, ist aber möglich, z.B. RL Nord, TSV Sasel. ;-)
Nachtrag: Der Tabellenführer TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf kommt auch komplett ohne Ausländer aus.
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bamboole
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von bamboole »

@rookie

Mit der Identifizierung sehe ich ebenso. Extrembeispiele sehe ich in anderen Sportarten, z.B. Handball, Basketball und insbesondere Eishockey. Früher wusste man bei Gummersbach, ALBA oder KEC wer zur Stammformation dazugehörte. Da wurde nur punktuell geändert. Heute sind Verträge nichts mehr wert -seitens des Vereins und des Spielers. Fast überall eine Ausstiegsoption oder Klauseln und wenn ein Spieler die Leistung nicht bringt -egal ob 2-3 Jahresvertrag - ist er nach 1 Jahr weg oder es wird Mobbing per Degradierung betrieben. Und möchte er seinen Vertrag erfüllen und ggf. aussitzen, wird er von Medien und dem Umfeld quasi als Schmarotzer dargestellt. Sind bessere Spieler zum gleichen Preis auf dem Markt, wird dem Vorgänger der Abschied "nahegelegt" - Vertrag hin oder her. Verändern sich die finanziellen Rahmenbedingungen, sind Vereine gezwungen, flexibel zu sein. Auf die TTBL bezogen, sind die Anforderungen aber offensichtilich teils so hoch, dass kaum ein Verein den Aufstieg wahrnimmt. Anders ist es z.B. nicht zu erklären, dass ein Verein wie die TTC Zugbrücke Grenzau seit Jahren mit einer nicht wettbewerbsfähigen Truppe in der TTBL spielt. Man muss einfach keine Angst haben, abzusteigen. Es gibt immer Vereine, die zurückziehen oder aus finanziellen Gründen nicht aufsteigen wollen. Dauerhaft mit einer überforderten Truppe zu spielen, machen die Zuschauer auch auf Dauer nicht mit. Viele Zuschauer schauen dann lieber 2. Mannschaft, wo es mehr deutsche Spieler gibt. Bedenkt man, dass von den 9 Spielern aus Deutschland einige auch nicht immer dabei sind, weil sie die lukrativen Auslandsturniere spielen möchten, ist der Bedarf an ausländischen Fachkräften verständlich.

Bei einem RL-Spiel habe ich mich einmal kurz mit 2 Gastspielern unterhalten. Die Gäste hatten 2 deutsche Spieler dabei. Der Rest kam wohl aus Italien, Rumänien, Kirgisien (oder Kasachstan) und Tschechien. 3 waren max. 18 Jahre alt. Alle spielten nur Tischtennis. Kann sich ein gleichaltriger Spieler aus Deutschland, der kein Vollprofi ist, diesen Zeitaufwand und diese Trainingsintensität erlauben? In dem Alter ist er Schüler oder nimmt für das Geld eher eine Ausbildung wahr. Insofern verwundert es nicht, dass viele junge ausländische Spieler hier ihre Chance suchen und Vereine es dankend annehmen. Die Rahmenbedingungen zwischen Deutschland und speziell dem osteuropäischen Ausland sind völlig verschieden. Deutsche Eltern würden sich bedanken, wenn ihr Kind für geschätzte 500-700 Euro plus Kost + Logis im Ausland beruflich TT spielen möchte. Für Eltern aus Osteuropa bedeutet dies je nach Land einen guten Monatsverdienst und die Familie ist dankbar, dass ihr Sohn im Ausland spielen kann und stellen sich nicht dagegen. Und wir sprechen hier nicht von internationaler Spitzenklasse, sondern von der B und C-Ebene, die es nicht zur internationalen Spitzenklasse schaffen wird.
Gnade hilft uns nicht weiter! Zynismus ist die Fähigkeit, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.

Ich teste, also bin ich!

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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von oldtimer-harry »

Ja das Problem mit der Identifizierung habe ich auch, es kann sich ja auch bei der hohen Fluktation kein sogenannter "Publikumsliebling" entstehen, der sich durch Kampfgeist oder besondere Spielweise (Abwehr) vielleicht auszeichnet. Da fällt mir der ASV Grünwettersbach positiv ein, der 2 eigene Nachwuchsspieler in der 2.ten Mannschaft 3.Buli Süd spielen lässt ; Florian Bluhm und Marlon Spiess, die werden wohl auch nicht wechseln. Leider setzt sich die Vereinstreue nicht in der TTBL fort, weil man da gezwungen ist - um nicht abzusteigen - ständig die Erfolglosen gegen scheinbar Erfolgreiche auszutauschen, was bis jetzt nicht besonders gut geklappt hat. Deshalb besuche ich diese Spiele nur wenn der Gegner Würzburg heißt mit Wang Xi und Ruwen Filus oder Düsseldorf, wenn ich vorher erfahre ob Timo Boll spielt.
Noch ein Verein der mit eigenen Spielern spielt ist Wirges in der Regionalliga. Es geht eben doch wie man sieht. Es halt einfacher irgendeinen Japaner oder seit neuestem Südamerikaner zu verpflichten - die teilweise wie in Leiselheim gesehen einen eigenen Übersetzer brauchen, da weder Deutsch noch englische Sprachkenntnisse vorhanden waren!
Im Alter werden alle Glieder steif - bis auf eins - in der Jugend ist es umgekehrt !!
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Olli-Nr.1 »

Ja, schlimm das ganze... am spürbarsten finde ich verteidirgeles bespiel mit den prostituirten! Ganz ganz viele ausländerinen, die den traum junger deutscher blonder mädchen, nach schnellem geld, zerstören.
Auch Kogser möchte ich beipflichten, mit seinem denkanstoss, die politik dieses landes mit einer neuen kraftvollen partei zu unterwandern, welche einen starken kontrast zu allen anderen bisherigen parteien bildet... sozusagen eine alternative partei... eine alternative für Deutschland!
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bamboole
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von bamboole »

@oldtimer-harry

Das mit Wirges stimmt nur zum Teil. Echte Wirgeser Eigengewächse in der RL sind nur Güll und Braun. Der Rest kam hinzu und spielte teils in Nachbarvereinen. Jan Limbach war zuvor in Grenzau, Simmern; Ott kam aus Maischeid, Häusler aus Weissenthurm/Kettig, Zwick u.a. in Grenzau. Wirges war bekannt, alle Toptalente der Region aus Nachbarvereinen abzuwerben und konnte dann mit hoher Spielklasse locken. Neben den genannten Spielern gab es auch noch u.a. Senscheid, Simonis, Werschkuhn, Hollender. Sie alle spielen nun auch OL-RL und erhielten in Wirges den letzten Feinschliff. Spielstärke für die höchste Jugendklasse hatten sie vorher schon und teils Seniorenerfahrung. Man hatte zeitweise einen Verbandstrainer aus Grenzau im Verein und ist nahe dem Stützpunkt. Ich finde das durchaus okay, mit einer Nachwuchsmannschaft in der RL an den Start zu gehen. Doch der "Lorbeer" gebührt auch den Heimatvereinen, die eine tolle Basisarbeit geleistet haben und den Kids das technische Rüstzeug gegeben haben, dass dann in anderen Vereinen und Wirges weiter "veredelt" wurde. Die Heimatvereine konnten keine hohe Spielklasse anbieten. Die Perspektive in Wirges war besser und sie haben einen "Pool der Besten" geschaffen.
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von ledzep1981 »

Naja imho sollten im Amateurbereich die Vereine eben das ganze nachhaltig organisieren was helfen 6 Söldner in nem Verein so wie bei nem Verein bei uns im Kreis wenn die Weg sind sobald die Kohle nicht mehr da ist. Das ist schlicht Humbug wenn die sich nicht in den Verein integrieren. Sportlicher Ehrgeiz und Kameradschaft gehören zusammen und müssen im Gleichgewicht sein. Man braucht ne gute Jugendarbeit und eine 1. Mannschaft die als Vorbild für die anderen dient. Man kann z. B. um jungen Spielern eine höhere Liga zu ermöglichen damit die sich entwickeln mal nen Ausländer holen der aber halt dann auch zum Training da sein muss sonst bringt das nix.
Zuletzt geändert von ledzep1981 am Samstag 11. November 2017, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von oldtimer-harry »

@ledzep1981 Sehr guter Beitrag - Genau das ist des Pudels Kern!
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Kogser
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Kogser »

Da kann ich nur beipflichten. Das kann man so stehen lassen. Schwarzenbek ist dafür wirklich Vorbild!

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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von Mathduck »

:lol:
Hey, der Olli ist wieder da. Und gleich mit einem 1a Kommentar :mrgreen:

:peace:
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von AndreasStein »

Ausländer, Auslänger überall :cry:
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bamboole
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Re: Ausländische Spieler verdrängen die Einheimischen..

Beitrag von bamboole »

Vor allen Dingen im Ausland... ;-)
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