Neuentwicklung Tachi Plus 2019

Infos über Hölzer aus Balsa und anderen leichten Materialien (Kiri, etc.)

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achim
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Neuentwicklung Tachi Plus 2019

Beitrag von achim »

achim hat geschrieben:
@magic_M
Wir testen jetzt also mit der Tachi Plus Version weiter und berichten darüber unter dem neuen Thread Tachi Plus 2019.

Meinst du damit, dass ich einen neuen Thread aufmachen soll? Oder machst du das? Zumindest kann ich so einen Thread aktuell noch nicht finden. Oder willst du diesen Thread umbenennen? Das wäre doch eigentlich die einfachste Lösung, oder?

Wie auch immer: drei Feststellungen noch an dieser Stelle:

1. Aufgrund mehrerer positiver Anmerkungen zum Seifuku SS 42 auf Re-Impact-Hölzern und da ich den früher (zu Frischklebezeiten) auch sehr gern mochte, habe ich mir den Belag auch noch mal besorgt und auf dem Tachi Plus getestet, kann die positiven Berichte aber nicht bestätigen. Mir persönlich war er zu "tot" auf dem Holz. Mag sein, dass die anderen Tester anderen Kleber (oder sogar Frischkleber) benutzt haben, während ich den ganz normalen Latexkleber benutzt habe. Das Tachi ist nun mal keine Rakete (auch nicht die Plus-Variante). Das verträgt eindeutig etwas katapultiere Beläge.

2. Etwas besser verlief der Test mit den neuen ganz dünnen Versionen des Evolution MX-S und MX-P in 1,5-1,6 mm. Eine echte Offenbarung war das aber auch nicht. Die beiden Beläge haben mir z.B. auf dem Preference besser gefallen.

3. Mein aktueller Favorit auf dem Tachi Plus ist der Donic Baracuda. Der hat mir gleich beim 1. Versuch (in 2,0 mm) sehr gut gefallen. Daraufhin habe ich mir einen zweiten in max besorgt und ihn beidseitig getestet. Der passt tatsächlich für VH und RH, allerdings wird das Gesamtgewicht beim Mittelblatt dann auf Dauer zu schwer (und kopflastig) für mich. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, ihn in 2,0 und 1,8 zu testen. Vielleicht wäre die Verkleinerung des Holzes auf Re-Impact Standard aber auch die bessere Idee. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass auch mein Lieblingsbelag, der Fastarc G-1, super mit dem Tachi Plus harmonieren würde, aber der ist noch etwas schwerer als der Baracuda und wäre daher auf dem Mittelblatt ganz sicher zu schwer.
@Magic_M
nein, ein neues Holz und ein neuer Thread muß es sein, denn das Tachi Plus hat ein ganz anderes Innenleben als der Tachi
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Magic_M
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Re: Neuentwicklung Tachi Plus 2019

Beitrag von Magic_M »

Inzwischen habe ich auch mal ein paar "alte", sehr katapultige Beläge (Tibhar genius Sound und Andro Impuls Speed) auf dem Tachi Plus 2019 getestet und kann sagen, dass die Kombi zu weich und katapultier war.

Vom Klassiker und Chinesen über frühere Tensor-Generationen bis hin zu den aktuellen Belag-Generationen habe ich inzwischen alle Varianten mal angetastet und bin (für mich) zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. M.E. harmoniert das TP19 am besten mit der Tensor-Generation um Donic Baracuda oder Andro Hexer, dem Fastarc G-1 (der dürfte auch aus dieser Zeit stammen), aber auch mit den etwas härteren modernen Belägen wie dem Joola Rhyzer Pro 50, Rasanter R47 und ähnlichen Belägen, wobei ich dazu sagen muss, dass die zuletzt genannten Beläge auf einem Mittelblatt dazu führen, dass der Schläger insgesamt zu schwer und zu kopflastig wird, wenn man sie beidseitig spielt.

Meine Empfehlung daher: Nittaku Fastarc G-1 und Donic Baracuda, jeweils in 1,8 mm.
Pady
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Re: Neuentwicklung Tachi Plus 2019

Beitrag von Pady »

Am Wochenende hat es mich einfach mal interessiert, wie es ist, gegen das Tachi zu spielen. Ich habe dazu einem Materialspieler (Rückhand-Noppe) mein Test-Tachi (Version 1 = ungeteilter 8 mm Kern / Rückhand: Bomb Talent ox / Vorhand: Seifuku 2,1 mm) in die Hand gedrückt und gegen ihn mit meinem Turbo 82 (Rückhand: Kamikaze ox / Vorhand: Gewo eft48 1,7 mm) gespielt.

Mein Eindruck als „Gegner“ der Tachi- Rückhand:
Die Bälle des Tachis kamen für mich sehr unangenehm und sehr sehr flach zurück. Was für mich etwas ungewohnt war: Der sehr flache Ballabsprung war sowohl feststellbar, wenn ich selbst mit meinen Noppen auf die Noppenrückhand meines Gegners gespielt habe, als auch, wenn ich mit Topspin in den Angriff ging. Ich musste immer den Ball deutlich anheben, um ihn nicht ins Netz zu spielen. D.h., mein Gegner konnte mit dem Tachi selbst meine leeren Bälle sehr flach retournieren, - eine für mich eher untypische Eigenschaft, die für ein unangenehmes Spiel sorgte. Es war für mich schwierig in den Angriff überzugehen und ich musste aufpassen, keine Fehler im Übermaß zu produzieren. Platzierungen meinem Gegner gelangen ebenfalls sehr sicher.

Mein Eindruck als „Gegner“ der Tachi-Vorhand:
Topspins kamen mit viel Effet. Ich konnte mich aber darauf mit der Zeit einstellen. Meine Turbo82-Noppen-Rückhand hatte damit zwar anfangs Probleme, die aber nicht unlösbar waren.

Persönlicher Eindruck meines Tachi-Gegners:
Rückhand: Sehr kontrolliert und sicher (einfache Fehler unterlaufen kaum), genialer flacher Ballabsprung

Fazit: Der Eindruck des Tachi-Testers deckte sich auch mit meinen Wahrnehmungen

Vorhand: Der Tachi-Tester bezeichnete das Gefühl auf der Vorhand mit dem Seifuku als ungewohnt und etwas schwammig.
(Diesen Eindruck konnte ich bei meinen Tests mit dem Seifuku auf dem Tachi so nicht bestätigen. Topspins gelangen mir gut und relativ sicher ohne großartigen Kraftaufwand. Der Seifuku auf der Vorhand war für mein Spiel im Gegensatz zu den davor getesteten Belägen eine spürbare Aufwertung.)
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