Hier meine Erfahrung zum Thema Griffhaltung. "Grundsätzlich neutral" erhöht definitiv NICHT die Kontrolle auf der RH bei Störspiel mit LN/OX. Trotz wahrscheinlich insgesamt mangelnder Qualifikation meinerseits, würde ich für diesen Punkt jederzeit meine Hand über den Bunsenbrenner halten.Neppomuk hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 08:24 ... Dadurch kann ein RH passender Griff die VH zerbröseln. Auch das kenne ich gut. Mittlerweile versuche ich grundsätzlich neutral zu greifen was die Kontrolle erhöht hat. Zugegeben, das ist bei der Kombi NI/KN + drehen recht einfach. Vielleicht kann sich zu dem Thema Drehen / Griff bei der Kombi NI/LN (Anti) mal jemand äußern der das qualifiziert weiß.
Die richtige Fragestellung ist: wie sieht die Gesamtbilanz des RH-Griffs für den jeweiligen Spieler aus ? Denn dass der RH-Griff suboptimal für die VH ist, steht ebenfalls außer Frage. Es sollte unmittelbar einleuchtend sein, dass für jemanden, der zu 90% von seiner Krökelsicherheit der LN/OX RH lebt, die Nachteile der VH sekundär sind, während es bei Spielern, die lediglich die RH mit den LN dicht machen wollen und ihre Punkte aktiv mit der VH holen, die Sache gänzlich anders aussieht.
Es ist also eine Abwägung, die jeder für sich selbst durchführen muss.
Ich habe mich auf einen überaus deutlichen RH-Griff umgestellt*, als mein Trainer zu seiner eigenen Verwunderung feststellte, dass nicht nur, wie zu erwarten, die RH damit besser kam, sondern dass auch die Bewegung der VH stabilisiert wurde. Ich fasse jetzt für die VH nicht um, sondern klappe das Handgelenk so, dass mit RH-Griff auf der VH der auf das Blatt gesetzte Daumen je nach Schlag mehr oder minder nach unten zeigt. Außer natürlich beim VH-Schupf. Bei diesem Schlag sowie beim Spin auf starke US-Bälle bietet der RH-Griff auf der VH sogar Vorteile. Nachteile sicher beim Block und beim Schuss, wo man mit dem RH-Griff durch Handgelenkdrehung extrem zu machen muss.
* unterstützt durch eine spezielle Griffform