Das ist jetzt schon ziemlich OT, aber seis drum: Du musst das Paper schon komplett zitieren:
Der typische „Flatterball“ verschiedener Ballsportarten (etwa Fußball oder Volleyball) kommt dadurch zustande, dass der Ball mit einer „kritischen Geschwindigkeit“ in Bewegung versetzt wird. Wird ein glatter Ball mit einer Geschwindigkeit getroffen, die ungefähr der „kritischen Geschwindigkeit“ entspricht und wird er dabei in Rotation versetzt, dann kann es zum sog. „inversen Magnus-Effekt“ kommen, der in der umgekehrten Richtung im Vergleich zum normalen Magnus-Effekt wirkt. [...] Dadurch sind im Prinzip auch im Tischtennis Flatterbälle möglich, [...] Da dies aber in einem Bereich geschieht, in dem der Auftriebskoeffizient ohnehin sehr niedrig ist, ist dieser Effekt allerdings sehr klein und daher von geringer Bedeutung im Tischtennis, da man nur wenige Millimeter seitliche Abweichung erhält.
Danach folgt der von Dir zitierte Text. "Wenige Millimeter" seitliche Abweichung reichen ja völlig aus, um ein Flattern wahrzunehmen.
D.h. den mentalen Effekt (tatsächliche Flugkurve ungleich erwarteter Flugbahn) gibt es sicher AUCH - man lernt ja quasi in der ersten Stunde "Lange Noppen für Anfänger", dass man den Gegner verwirrt, in dem man bspw. eine "Pseudo-Topspin"-Bewegung auf einen überschnittenen Ball macht, der Ball durch die "Schnittumkehr" von LN aber trotzdem mit Unterschnitt und nicht mit Oberschnitt zurückkommt, das ist ja im Grunde vergleichbar.
Auf der anderen Seite kann man Flatterbälle aber wohl kaum ALLEIN mit Kopfkino erklären, wenn die gleichen physikalischen Effekte wie bei Fuß-, Volley- oder Baseball AUCH auf einen TT-Ball wirken können, auch wenn der Effekt nur "sehr klein", "von geringer Bedeutung" und nur "wenige Millimeter" ist. Dann EXISTIERT der Effekt ja aber trotzdem. Das Paper geht auch noch weiter (Hervorhebung von mir):
Die Flugbahnen von sich eher langsam drehenden Bällen, etwa beim Schupfen mit wenig Handgelenkeinsatz oder beim passiven Langnoppenblock, sind dagegen in einem Geschwindigkeitsbereich, in dem zumindest die Variation der aerodynamischen Reibungs- und Auftriebskoeffizienten wesentlich stärker ist und sich über die Geschwindigkeitsänderung des Balls über die Flugbahn des Balles, z.B. über die Luftreibung, ändert, so dass hier die Flugkurven komplizierter und damit schwerer einschätzbar werden können. Charakteristisch ist hier, dass zum Ende der Flugbahn von langsamen Bällen oft ein schnelles Herunterfallen auftritt, da der Luftwiderstandskoeffizient nahezu konstant bleibt, im Gegensatz dazu aber der Auftriebskoeffizient sehr stark abnimmt
Und dieses Stehenbleiben bzw. Absacken hat wohl jeder schon mal selbst erlebt.
tarzun hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 11:06
Das ist jetzt schon ziemlich OT, aber seis drum: Du musst das Paper schon komplett zitieren:
Der typische „Flatterball“ verschiedener Ballsportarten (etwa Fußball oder Volleyball) kommt dadurch zustande, dass der Ball mit einer „kritischen Geschwindigkeit“ in Bewegung versetzt wird. Wird ein glatter Ball mit einer Geschwindigkeit getroffen, die ungefähr der „kritischen Geschwindigkeit“ entspricht und wird er dabei in Rotation versetzt, dann kann es zum sog. „inversen Magnus-Effekt“ kommen, der in der umgekehrten Richtung im Vergleich zum normalen Magnus-Effekt wirkt. [...] Dadurch sind im Prinzip auch im Tischtennis Flatterbälle möglich, [...] Da dies aber in einem Bereich geschieht, in dem der Auftriebskoeffizient ohnehin sehr niedrig ist, ist dieser Effekt allerdings sehr klein und daher von geringer Bedeutung im Tischtennis, da man nur wenige Millimeter seitliche Abweichung erhält.
Danach folgt der von Dir zitierte Text. "Wenige Millimeter" seitliche Abweichung reichen ja völlig aus, um ein Flattern wahrzunehmen.
D.h. den mentalen Effekt (tatsächliche Flugkurve ungleich erwarteter Flugbahn) gibt es sicher AUCH - man lernt ja quasi in der ersten Stunde "Lange Noppen für Anfänger", dass man den Gegner verwirrt, in dem man bspw. eine "Pseudo-Topspin"-Bewegung auf einen überschnittenen Ball macht, der Ball durch die "Schnittumkehr" von LN aber trotzdem mit Unterschnitt und nicht mit Oberschnitt zurückkommt, das ist ja im Grunde vergleichbar.
Auf der anderen Seite kann man Flatterbälle aber wohl kaum ALLEIN mit Kopfkino erklären, wenn die gleichen physikalischen Effekte wie bei Fuß-, Volley- oder Baseball AUCH auf einen TT-Ball wirken können, auch wenn der Effekt nur "sehr klein", "von geringer Bedeutung" und nur "wenige Millimeter" ist. Dann EXISTIERT der Effekt ja aber trotzdem. Das Paper geht auch noch weiter (Hervorhebung von mir):
Die Flugbahnen von sich eher langsam drehenden Bällen, etwa beim Schupfen mit wenig Handgelenkeinsatz oder beim passiven Langnoppenblock, sind dagegen in einem Geschwindigkeitsbereich, in dem zumindest die Variation der aerodynamischen Reibungs- und Auftriebskoeffizienten wesentlich stärker ist und sich über die Geschwindigkeitsänderung des Balls über die Flugbahn des Balles, z.B. über die Luftreibung, ändert, so dass hier die Flugkurven komplizierter und damit schwerer einschätzbar werden können. Charakteristisch ist hier, dass zum Ende der Flugbahn von langsamen Bällen oft ein schnelles Herunterfallen auftritt, da der Luftwiderstandskoeffizient nahezu konstant bleibt, im Gegensatz dazu aber der Auftriebskoeffizient sehr stark abnimmt
Und dieses Stehenbleiben bzw. Absacken hat wohl jeder schon mal selbst erlebt.
aber genau DAS negiert er ja und macht keinen Einfluss auf einen Tischtennisball. Du zitierst hier den allgemeinen Magnus Effekt, und genau dieser ist beim Tischtennis nicht vorhanden. Gerade bei der Einführung der Plastikbälle waren Effekte spürbar, die aber nichts mit dem Flatterball an sich zu tun hatten, sondern eher die mangelhafte Qualität der ersten Plastikball-Generationen. Da blieb der Ball wirklich eher in der Luft stehen und hatte nicht die typischen Flugeigenschaften, die man vom Zelluloid her kannte - da war auch ein "Eiern" festzustellen, weil die Rotation durch das Material! ungleichmäßig war. Hier war es aber auch ein psychologischer Effekt, weil zusätzlich die Flugkurve anders "erwartet" wurde. Heute sind die Plastikbälle besser und jeder KENNT die Plastikball-Flugkurve - da meckert auch gar keiner mehr...wenn du jetzt noch mal mit Zelluloid spielen würdest, dann würdest du dich über dessen komische Flugkurve wundern - da fliegt der Ball auf einmal ganz anders und ich verspreche dir, dass du öfters den Ball unsauber triffst. Ein Flatterball Effekt würde nur zustande kommen, wenn die Rotation sich während des Fluges "unlogisch" ändern würde - das würde aber nur bei dem Magnus Effekt passieren können - wie physikalisch bewiesen beim Tischtennisball keine Auswirkung haben kann.
Wenn du meinst, im Tischtennis gäbe es diesen berühmten Flatterballeffekt - dann zeig mal ein Youtube Video (wird es ja dann wohl 100 pro geben), wo dieser Effekt zu sehen ist - und dann könnte man GENAU mal die Flugbahn analysieren und ob die wirklich "flattert" oder einfach nur anders ist ohne großen Überraschungseffekt. (bitte keine Snakes von Adam Bobrow oder Video von Forest Gump )
Olav, möchtest du denn nicht eingehen auf die Beispiele, in denen Flatterbälle _ohne Flugerwartungsverhalten des Betrachters_ wahrgenommen werden?
Ich nannte bereits:
- Flatterbälle, die man aus dem Roboter wahrnimmt
- Flatterbälle, die Catchers und Umpires beim Baseball sehen
In diesen Fällen spielt keineswegs eine Abweichung zur erwarteten Flugkurve eine Rolle, weil es eine solche Erwartung nicht gibt.
Zuletzt geändert von ardane am Donnerstag 4. Januar 2024, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
4olaf hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 13:00dann zeig mal ein Youtube Video (wird es ja dann wohl 100 pro geben)
https://www.youtube.com/watch?v=oisJpnL5VW4 ab ca. 0:35 - ca. 0:40, sowie ab 4:55 nochmal. Ich streit mich hier aber nicht weiter, mir fehlt in meinem Alter das Sitzfleich um im Internet "Recht zu haben" (und selbst wenn ich Bock drauf hätte, die Plauderecke zeigt, dass Du sowieso nie aufhören würdest ). Niemand bestreitet den "psychologischen" Effekt. Dein zitiertes Paper sagt aber eben AUCH, dass es den Effekt auch beim TT GIBT, nur dass seine Auswirkungen nicht so groß sind wie man denken möchte.
Genaugenommen beschreibt er zwei verschiedene Effekte, einmal das Magnus-Dings (was bei leeren TT-Bällen im Ggeensatz zum Fußball kaum/vernachlässigbar auftritt) und einmal dass "[bei leeren Bällen] die Variation der aerodynamischen Reibungs- und Auftriebskoeffizienten wesentlich stärker ist und sich über die Geschwindigkeitsänderung des Balls über die Flugbahn des Balles, z.B. über die Luftreibung, ändert, so dass hier die Flugkurven komplizierter und damit schwerer einschätzbar werden können" - und nichts anderes will ich hier sagen.
Es GIBT seltsame - oder meinetwegen "schwer(er) einschätzbare" Flugbahnen und die sind mE nicht allein durch kollektive Halluzination zu erklären, allein schon deshalb weil wohl kaum jeder einzelne TT-Spieler der Welt von TTR 900 bis 2.500 gleichermaßen die zu erwartenden Spinkurven im gedanklichen "Muskelgedächtnis" verinnerlicht hat (und dann müsste man hinterfragen ob wirklich jeder die Unterschiede in der Ballflugkurve zwischen den Hunderten NI-Belägen - allein in der Tenergy-Reihe gibts ja drei (vier mit dem 25) Varianten - drauf hat und die korrekte "Referenz" im Gehirn abrufen kann).
Und selbst wenn es wirklich 100% reine Kopfsache wäre, dann hätteste eben Recht, Glückwunsch. Am Ende "flattern" die Bälle für den Empfänger ja trotzdem, egal ob wegen Physik oder Kopf oder beidem.
tarzun hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 14:00
4olaf hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 13:00dann zeig mal ein Youtube Video (wird es ja dann wohl 100 pro geben)
https://www.youtube.com/watch?v=oisJpnL5VW4 ab ca. 0:35 - ca. 0:40, sowie ab 4:55 nochmal. Ich streit mich hier aber nicht weiter, mir fehlt in meinem Alter das Sitzfleich um im Internet "Recht zu haben" (und selbst wenn ich Bock drauf hätte, die Plauderecke zeigt, dass Du sowieso nie aufhören würdest ). Niemand bestreitet den "psychologischen" Effekt. Dein zitiertes Paper sagt aber eben AUCH, dass es den Effekt auch beim TT GIBT, nur dass seine Auswirkungen nicht so groß sind wie man denken möchte.
Genaugenommen beschreibt er zwei verschiedene Effekte, einmal das Magnus-Dings (was bei leeren TT-Bällen im Ggeensatz zum Fußball kaum/vernachlässigbar auftritt) und einmal dass "[bei leeren Bällen] die Variation der aerodynamischen Reibungs- und Auftriebskoeffizienten wesentlich stärker ist und sich über die Geschwindigkeitsänderung des Balls über die Flugbahn des Balles, z.B. über die Luftreibung, ändert, so dass hier die Flugkurven komplizierter und damit schwerer einschätzbar werden können" - und nichts anderes will ich hier sagen.
Es GIBT seltsame - oder meinetwegen "schwer(er) einschätzbare" Flugbahnen und die sind mE nicht allein durch kollektive Halluzination zu erklären, allein schon deshalb weil wohl kaum jeder einzelne TT-Spieler der Welt von TTR 900 bis 2.500 gleichermaßen die zu erwartenden Spinkurven im gedanklichen "Muskelgedächtnis" verinnerlicht hat (und dann müsste man hinterfragen ob wirklich jeder die Unterschiede in der Ballflugkurve zwischen den Hunderten NI-Belägen - allein in der Tenergy-Reihe gibts ja drei (vier mit dem 25) Varianten - drauf hat und die korrekte "Referenz" im Gehirn abrufen kann).
Und selbst wenn es wirklich 100% reine Kopfsache wäre, dann hätteste eben Recht, Glückwunsch. Am Ende "flattern" die Bälle für den Empfänger ja trotzdem, egal ob wegen Physik oder Kopf oder beidem.
okay, ich habe mir besagtes video angeschaut...und da ist kein flattern...wenn du dir das mal in zeitlupe anschaust, dann siehst du, dass die flugkurve einfach nur "reverse" ist zur schlagbewegung und dadurch (genau dieses kopfding) passiert...die flugbahn an sich ist sauber und berechenbar - aber nicht von der schlagbewegung aus.
und klar, insoweit gebe ich dir recht, ob das physikalisch ist oder im kopf passiert ist für den gegenüber egal - aber genau das macht man sich ja zu eigen, indem man angaben macht, wo einmal unterschnitt und einmal überschnitt drin ist, obwohl die bewegung des aufschlägers (offensichtlich für den rückschläger) gleich ist.
das ist dieser berühmte effekt auch bei gln gewesen (ohne technisch visiert zu sein), wo man eben aus der bewegung des gegners nicht mehr erahnen konnte, was für eine suppe da zurückkommt - aus diesem grund wurden diese ja auch verboten. da erinnere ich mich an spiele, wo der ball laut spin eigentlich an der anderen tischecke sein sollte und auf einmal stand der ball genau vor mir - und so schnell kann man sich gar nicht mehr wegbewegen - da war der tipp immer - spiele ohne spin, aber wenn man das nie gelernt hat?). und bobrow macht sich halt auch seinen spaß drauß mit seinen snakes. und ja, mit entsprechendem material hast du eine andere flugbahn wie "erwartet" - das geht sogar mit noppen innen belägen (der typische mallorca hoteltischtennis turnierspieler kennt das ). aber das ist keine "unruhige" flugbahn halt, das ist eine "unerwartete" flugbahn. und ein "knuckle ball" ist komplett was anderes wie hier zu sehen ist/war.
der threaderöffner spricht aber von zittern, geschwindigkeitszu- und abnahme...und das ist meiner meinung nach so nicht zu machen (zumal, wie soll eine geschwindigkeitszunahme entstehen, mit rückenwind?)
Hallo in die Runde!
Magic: Danke für die Videos, hab Dich letztens ja mit Rana verwechselt (so bei Seite 9)
Zum Thema Flatterball: Magnuseffekt hin oder her. Bei Tarzun´s Video sieht man doch ab ca. 5 Minuten nicht nur einen davon. Ob das jetzt eine Täuschung meiner Augen ist? Definitiv NEIN. Als wir vor einigen Jahren noch mit meinem geliebten DHS-Ball spielten, bestätigten mir auch einige Gegner, dass einige Bälle geflattert haben.
Daher für mich eine klare Angelegenheit. Egal, ob dies physikalisch erklärbar ist oder nicht, das Video zeigt es ja
Doppelnoppe1 hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 14:39
Hallo in die Runde!
Magic: Danke für die Videos, hab Dich letztens ja mit Rana verwechselt (so bei Seite 9)
Zum Thema Flatterball: Magnuseffekt hin oder her. Bei Tarzun´s Video sieht man doch ab ca. 5 Minuten nicht nur einen davon. Ob das jetzt eine Täuschung meiner Augen ist? Definitiv NEIN. Als wir vor einigen Jahren noch mit meinem geliebten DHS-Ball spielten, bestätigten mir auch einige Gegner, dass einige Bälle geflattert haben.
Daher für mich eine klare Angelegenheit. Egal, ob dies physikalisch erklärbar ist oder nicht, das Video zeigt es ja
schau es dir in zeitlupe an... da siehst du, dass die flugbahn "sauber" ist... die ändert sich nicht, du bist nur irritiert, weil die schlägerbewegung anders ist. hinzu kommt noch der "flummi-effekt" vom d-tecs, was die flugbahn teils noch "ungewöhnlicher" macht, deswegen ist der auch so unangenehm (aber anspruchsvoll) zu spielen.
man sieht den effekt sehr schön z.b. bei besagten 0:35...der spieler mit der noppe zieht den schläger nach links weg - normalerweise würde man erwarten, dass der ball dann einen entgegengerichteten drall erhält und nach rechts wegspringt (vom spieler des d-tecs aus gesehen)...aber was macht der ball? er macht einen ganz leichten bogen nach links und springt dann leicht seitlich links (also im video dann rechts) weg. erschwerend kommt hinzu, dass man diesen leichten bogen erst erkennt, wenn der ball den schläger schon verlassen hat und die leichte seitwärtsspinbewegung dann erst zu tragen kommt. diese illusion muß das auge erst verstehen bzw. wir als gegenspieler. durch den gummi-effekt vom d-tecs spring der ball anfangs auch katapultartig erst mal grade nach vorne und macht im flug erst langsam den leichten bogen.
wenn man das als "unruhige" flugbahn bezeichnen möchte, dann ist sicherlich der d-tecs immer noch einer der gefährlichsten beläge dafür (wer ihn beherrscht, kann wirklich ekelhaft spielen). dennoch ändert sich die flugbahn an sich nicht, man kann sie nur sehr schwer lesen.
selbiges ist auch bei balsa hölzern immer wieder festzustellen, dass meine gegner teilweise die flugbahn falsch einschätzen, weil sie eher normale hölzer gewohnt sind...da wird auch davon gesprochen, der blieb auf einmal stehen oder den habe ich eigentlich drüber gesehen...auch hier wird der katapult-effekt vom holz unterschätzt bzw. nicht richtig eingeschätzt. die flugbahn ist aber dennoch nicht "magisch".
Zuletzt geändert von 4olaf am Donnerstag 4. Januar 2024, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
Wie ich sehe diskutiert ihr etwas über den "Flattereffekt"... Die allereeste Zeit meiner Tischtenniskarriere kam ich noch kurz zu der Gelegenheit den 38mm Ball mit OX Langnoppen zu spielen. Damals den Globe 979. Ein älterer Vereinskollege spielte zu dieser Zeit den alten PF4-C8 (alter aspect ratio). Die Bälle, die dadurch teilweise/regelmäßig zustande kamen, würde ich persönlich als flatterbälle bezeichnen. Die 40mm Zelluloid Bälle brachten durchaus eine geradliniger Flugbahn. Die glatten Noppen und auch damals neuentwickelte Noppen mit Flummieffekt, wie der Grass d'tecs brachten trotzdem unruhige, unberechenbare Flugkurven zurück. Die glatten Noppen wurden verboten und dem Grass D'tecs wurden in der Produktion die Noppen leicht verkürzt und dann kam der Plastikball ... Tatsächlich kann ich seitdem keine wirklichen Flatterbälle produzieren. Die Bälle fliegen sauber, verspringen nur teilweise durch den zurückgegebenen Spin des Gegners, sodass Gegner teils "leichte" Fehler produzieren. Der Flattereffekt wäre sofort zurück, wenn wir den 38mm Ball spielen würden, mit den alten verbotenen Noppen. Vom geglätteten CurlP1 (alte Version ohne "r") wurden zum Beispiel früher öfters Geschichten erzählt, wie unmöglich es die Gegner empfunden haben, dagegen zu spielen.
Olli-Nr.1 hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 16:19
Wie ich sehe diskutiert ihr etwas über den "Flattereffekt"... Die allereeste Zeit meiner Tischtenniskarriere kam ich noch kurz zu der Gelegenheit den 38mm Ball mit OX Langnoppen zu spielen. Damals den Globe 979. Ein älterer Vereinskollege spielte zu dieser Zeit den alten PF4-C8 (alter aspect ratio). Die Bälle, die dadurch teilweise/regelmäßig zustande kamen, würde ich persönlich als flatterbälle bezeichnen. Die 40mm Zelluloid Bälle brachten durchaus eine geradliniger Flugbahn. Die glatten Noppen und auch damals neuentwickelte Noppen mit Flummieffekt, wie der Grass d'tecs brachten trotzdem unruhige, unberechenbare Flugkurven zurück. Die glatten Noppen wurden verboten und dem Grass D'tecs wurden in der Produktion die Noppen leicht verkürzt und dann kam der Plastikball ... Tatsächlich kann ich seitdem keine wirklichen Flatterbälle produzieren. Die Bälle fliegen sauber, verspringen nur teilweise durch den zurückgegebenen Spin des Gegners, sodass Gegner teils "leichte" Fehler produzieren. Der Flattereffekt wäre sofort zurück, wenn wir den 38mm Ball spielen würden, mit den alten verbotenen Noppen. Vom geglätteten CurlP1 (alte Version ohne "r") wurden zum Beispiel früher öfters Geschichten erzählt, wie unmöglich es die Gegner empfunden haben, dagegen zu spielen.
da gebe ich dir recht...mit 38mm bällen und gln war das extrem - aber eigentlich nicht dieser flattereffekt im flug, sondern das, was nach dem auftreten auf der platte passiert ist - weil da teilweise so ein extremer schnitt "anders" zurückkam, dass man nicht einschätzen konnte, wohin der ball eigentlich geht und man DANN falsch stand. da wurde aus unterschnitt mal schnell extremer seitenschnitt usw... das war das gefährliche am spiel, nicht - dass der ball in der luft von links auf einmal nach rechts gewandert ist. dem gln spieler war es egal, er wußte meist selbst nicht, was er da macht...er spielt den ball einfach mal gerade auf die platte und was dann passiert, wußte kaum einer... ich habe erst letztens noch gegen einen alten vertreter mit gln gespielt, der gegen andere 1800er spieler damit gewonnen hat. nur haben die auch versucht wie doof zu ziehen und dann passiert halt etwas dummes...schnelle rollangaben ohne schnitt und rumpimmeln bringt da doch den sieg schneller
Zuletzt geändert von 4olaf am Donnerstag 4. Januar 2024, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
Olli-Nr.1 hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2024, 16:19
Wie ich sehe diskutiert ihr etwas über den "Flattereffekt"... Die allereeste Zeit meiner Tischtenniskarriere kam ich noch kurz zu der Gelegenheit den 38mm Ball mit OX Langnoppen zu spielen. Damals den Globe 979. Ein älterer Vereinskollege spielte zu dieser Zeit den alten PF4-C8 (alter aspect ratio). Die Bälle, die dadurch teilweise/regelmäßig zustande kamen, würde ich persönlich als flatterbälle bezeichnen. Die 40mm Zelluloid Bälle brachten durchaus eine geradliniger Flugbahn. Die glatten Noppen und auch damals neuentwickelte Noppen mit Flummieffekt, wie der Grass d'tecs brachten trotzdem unruhige, unberechenbare Flugkurven zurück. Die glatten Noppen wurden verboten und dem Grass D'tecs wurden in der Produktion die Noppen leicht verkürzt und dann kam der Plastikball ... Tatsächlich kann ich seitdem keine wirklichen Flatterbälle produzieren. Die Bälle fliegen sauber, verspringen nur teilweise durch den zurückgegebenen Spin des Gegners, sodass Gegner teils "leichte" Fehler produzieren. Der Flattereffekt wäre sofort zurück, wenn wir den 38mm Ball spielen würden, mit den alten verbotenen Noppen. Vom geglätteten CurlP1 (alte Version ohne "r") wurden zum Beispiel früher öfters Geschichten erzählt, wie unmöglich es die Gegner empfunden haben, dagegen zu spielen.
Kann ich aus eigener Erfahrung zu 100 % bestätigen.
Ich werfe mal den rasant Chaos ins Rennen nicht einfach zu beherrschen aber unruhige Flugbahnen kommen zu Stande wenn man leicht nach vorne oben zieht.
Gibt halt immer wieder Spieler, die nicht verstehen, dass Material keine Spiele gewinnt. Deren Anteil steigt unerfreulich an, wenn man von 1700 und 1800TTR auf 1600 und 1500 runtergeht. Klar ist es sinnvoll, dass man diverse ITTF-Normen für Hölzer und Beläge definiert, und dass diese Normen dann auch einigermaßen homogen umgesetzt werden. Aber damit muss dann auch gut sein. Man muss nicht gleich jedem Fass den Boden ausschlagen (pun intended), wenn man gegen LN, Glanti und Co nicht klarkommt. Eine Macke in der Schlägerkante oder ein paar Millimeter loser Belag am Rand sind keine Geheimwaffen, ebensowenig wie Alterungsspuren am Belag. Klar gibt es auch Spieler, die mit Material tatsächlich 50 oder 100 TTR Punkte mehr erreichen als vorher ohne. Aber wer die nicht ausspielen kann, ist selber schuld. Ein komplett durchdachtes und extrem gut beherrschtes (skill!) Druckschupf-Störspiel mit Zwischenattacken wie das von Wernerus braucht doch keinen LKW-Park oder eine Mikrowellenfarm, um den Ball flattern zu lassen. Ballgefühl, Balleimer, Birne -- das ist schon das ganze Geheimnis. Und für die Gegner: Spielanalyse statt Gerüchteküche. -- Der beste Störbelag, gegen den ich je spielen durfte, war sowieso der Anti-Voppel: ein fünf Jahre gespielter grüner Butterfly Tempest mit Austrockungslinien kreuz und quer, gespielt auf RH von einem Duisburger Jugendspieler gleich Namens. Damals gab es aber das ganze Gejaule noch nicht, Voppel war immer respektiert und hat die RH eh meistens umlaufen.
Wie oft schon geschrieben, ich bleibe dabei. Wenn vom Gegner nichts kommt Flattert oder Stört da auch nichts. Von daher geht nichts über Sicherheit mit der Möglichkeit präzise zu setzen um den Gegner unter Druck zu setzen.
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Mein Manschafts Kollege W.Rademacher ist einer der unangenehmsten Materialspieler gegen den ich je gespielt habe er Arbeitet selbst bei SoulSpin in Neuwied und Fertigt dort Hölzer ..Auch mit ganz Spezialen kunden wünschen so mit ist sein holz selbst gebaut