Re-Impact Rapier Active Test
Verfasst: Mittwoch 31. Juli 2019, 22:27
Hallo zusammen,
ich möchte hier einen (subjektiven) Testbericht zum Rapier Active einstellen, in meinem Fall ein Vergleichstest zwischen einer älteren Rapier Active Variante (52er Aufbau, wenn ich das dem Turbo entlehne, beim dem es das 62er und 82er gibt) und einem neuen leichteren Prototyp.
Meine Spielweise ist tischnah nur mit gelegentlichen Ausflügen in die Halbdistanz. Mit der Rückhand und Ox-Langnoppen aggressives Störspiel, auf Unterschnitt Druckschupf, Noppentop oder Schuss, je nach Höhe oder Länge und im passiven Spiel abhacken, blocken, kontern. Mit der Vorhand vorziehen, kontern, blocken, im Bedarfsfall schupfen und als Endschlag vorwiegend Schuss und Schlagspin. Lange Abwehr ist bei mir nur eine sporadische Spieloption, geht aber für meine bescheidenen Verhältnisse zufriedenstellend. Ich versuche, so früh wie möglich, selber die Initiative zu übernehmen und durch extreme Platzierungen passive und/oder hohe Antworten zu erzwingen, die ich dann verwerten möchte. Den Ball spiele ich möglichst früh vor dem Körper mit kurzer Bewegung aus dem Unterarm/Handgelenk.
Meine Spielklasse ist 1.Kreisklasse und Kreisliga WTTV. TTR-Wert ist aktuell knapp 1400 (Bestwert: 1570 vor Einführung des Plastikballs).
Ziel des aktuellen Tests mit einem neuen Prototypen des Rapier Active ist es, für meine bisher mit ABS-Plastikbällen beste Kombination (das Holz ist ein älteres Rapier Active „Selection“) ein vergleichbares oder sogar besseres Ersatz-Holz mit entsprechender Belag-Kombination zu bekommen.
Das „ältere“ Rapier Active ist eine selektierte Version, die als Mittelblatt mit 82 Gramm immer noch relativ schwer ausfällt. Dieses spiele ich aktuell mit einem Donic Desto F4 in 1,8 auf der Vorhand und einem Spinlord Dornenglanz II in OX auf der Rückhand. Bei dem Holz ist auf Achims Hinweis der oberste der 4 Einschnitte im Griff verschlossen, um das Spielverhalten für Plastikbälle zu optimieren. Die Kombination wiegt komplett 146 Gramm, weil auch speziell der Desto F4 recht leicht ist. Mit dieser Kombination stört der Dornenglanz II sehr gut (sowohl mit Hanno-Plastikbällen als auch mit dem TSP CP40+). Die Vorhand ist bei allen von mir eingesetzten Techniken (Topspin, Konter, Block (supersicher), Schuss, Schupf) sehr sicher und präzise. Am wichtigsten ist für mich aber, dass der Wechsel von Vorhand auf Rückhand und umgekehrt im „ernsten“ Spiel geradezu „spielerisch“ leicht fällt. Daher bleibt diese Kombination von mir unverändert im Einsatz.
Der neue Prototyp des Rapier Active hat einen veränderten Aufbau (242), der dadurch auch ein geringeres Gewicht aufweist. Bei meinem Testholz, das ebenfalls ein Mittelblatt ist, beträgt das Gewicht 72 Gramm und damit 10 Gramm weniger als bei meinem selektierten Vorgänger-Holz. Zuerst habe ich es mit derselben Kombination belegt wie die bewährte „alte“ Kombi, also mit einem Desto F4 in 1,8 auf der Vorhand und einem Dornenglanz II in OX auf der Rückhand. Die Beläge waren allerdings neu, was durchaus spielerisch erstmal einen Unterschied machen könnte. Die Kombination wiegt mit 133g folglich auch 10g weniger als die Stamm-Kombi.
Der erste Test ergab bei der Rückhand bezüglich Störeffekt und Platzierungssicherheit keinen Unterschied. Sie war allerdings langsamer, was auf die anfängliche Klebrigkeit des Dornenglanz II in neuem Zustand zurückzuführen ist. Das verliert sich nach wenigen Trainingseinheiten und dann ist das Spielverhalten nahezu identisch; bedeutet guter Störeffekt und sehr gute Sicherheit beim Verteilen/Platzieren.
Bei der Vorhand habe ich festgestellt, dass mir die Kombination für die VH-Offensiv-Techniken möglicherweise etwas zu leicht ist. Ist natürlich subjektiv, aber ich habe daraufhin einen etwas schwereren VH-Belag, den Gewo Hype EL Pro 40.0 in 1,9 genommen, womit ich beim Gesamtgewicht mit 144g ungefähr dasselbe hatte wie bei der Vorgabe-Kombi mit dem älteren Rapier Active (alt). Daraufhin hatte ich auch bei der Vorhand bei gleichbleibenden Rückhand-Eigenschaften dasselbe gute Gefühl. Da ich beim Barath und auch anderen Re-Impact-Modellen mit dem Donic Coppa X1 Gold in 1,8 ein sehr überzeugendes Spielverhalten hatte, habe ich dann den Gewo mit eben dem Coppa X1 Gold getauscht. Leider hatte ich mit dem Coppa X1 nicht das gute Gefühl wie z.B. auf dem Barath und den älteren Rapier-Varianten (44 und Active).
Der letzte und für mich bisher überzeugendste Test fand gestern Abend statt und zwar mit einem Donic Baracuda Big Slam in 1,8 (immer mit dem Dornenglanz II auf der Rückhand). Erstaunlicherweise war das Rückhandverhalten der Noppe immer gleich gut, unabhängig von der VH-Belegung. Ich habe gestern mit der Stamm- und Testkombination hin und her getauscht und konnte tatsächlich nahezu identisch sicher spielen.
Einen letzten Versuch mit dem Desto F4 gönne ich mir aber noch und werde darüber berichten. Die Testkombi mit dem Baracuda Big Slam wiegt 140g und damit nur 7g mehr als mit dem F4, gibt mir aber insgesamt ein sehr sicheres Spielgefühl mit dem Rapier Active Prototypen.
Viele Grüße
Marcus
ich möchte hier einen (subjektiven) Testbericht zum Rapier Active einstellen, in meinem Fall ein Vergleichstest zwischen einer älteren Rapier Active Variante (52er Aufbau, wenn ich das dem Turbo entlehne, beim dem es das 62er und 82er gibt) und einem neuen leichteren Prototyp.
Meine Spielweise ist tischnah nur mit gelegentlichen Ausflügen in die Halbdistanz. Mit der Rückhand und Ox-Langnoppen aggressives Störspiel, auf Unterschnitt Druckschupf, Noppentop oder Schuss, je nach Höhe oder Länge und im passiven Spiel abhacken, blocken, kontern. Mit der Vorhand vorziehen, kontern, blocken, im Bedarfsfall schupfen und als Endschlag vorwiegend Schuss und Schlagspin. Lange Abwehr ist bei mir nur eine sporadische Spieloption, geht aber für meine bescheidenen Verhältnisse zufriedenstellend. Ich versuche, so früh wie möglich, selber die Initiative zu übernehmen und durch extreme Platzierungen passive und/oder hohe Antworten zu erzwingen, die ich dann verwerten möchte. Den Ball spiele ich möglichst früh vor dem Körper mit kurzer Bewegung aus dem Unterarm/Handgelenk.
Meine Spielklasse ist 1.Kreisklasse und Kreisliga WTTV. TTR-Wert ist aktuell knapp 1400 (Bestwert: 1570 vor Einführung des Plastikballs).
Ziel des aktuellen Tests mit einem neuen Prototypen des Rapier Active ist es, für meine bisher mit ABS-Plastikbällen beste Kombination (das Holz ist ein älteres Rapier Active „Selection“) ein vergleichbares oder sogar besseres Ersatz-Holz mit entsprechender Belag-Kombination zu bekommen.
Das „ältere“ Rapier Active ist eine selektierte Version, die als Mittelblatt mit 82 Gramm immer noch relativ schwer ausfällt. Dieses spiele ich aktuell mit einem Donic Desto F4 in 1,8 auf der Vorhand und einem Spinlord Dornenglanz II in OX auf der Rückhand. Bei dem Holz ist auf Achims Hinweis der oberste der 4 Einschnitte im Griff verschlossen, um das Spielverhalten für Plastikbälle zu optimieren. Die Kombination wiegt komplett 146 Gramm, weil auch speziell der Desto F4 recht leicht ist. Mit dieser Kombination stört der Dornenglanz II sehr gut (sowohl mit Hanno-Plastikbällen als auch mit dem TSP CP40+). Die Vorhand ist bei allen von mir eingesetzten Techniken (Topspin, Konter, Block (supersicher), Schuss, Schupf) sehr sicher und präzise. Am wichtigsten ist für mich aber, dass der Wechsel von Vorhand auf Rückhand und umgekehrt im „ernsten“ Spiel geradezu „spielerisch“ leicht fällt. Daher bleibt diese Kombination von mir unverändert im Einsatz.
Der neue Prototyp des Rapier Active hat einen veränderten Aufbau (242), der dadurch auch ein geringeres Gewicht aufweist. Bei meinem Testholz, das ebenfalls ein Mittelblatt ist, beträgt das Gewicht 72 Gramm und damit 10 Gramm weniger als bei meinem selektierten Vorgänger-Holz. Zuerst habe ich es mit derselben Kombination belegt wie die bewährte „alte“ Kombi, also mit einem Desto F4 in 1,8 auf der Vorhand und einem Dornenglanz II in OX auf der Rückhand. Die Beläge waren allerdings neu, was durchaus spielerisch erstmal einen Unterschied machen könnte. Die Kombination wiegt mit 133g folglich auch 10g weniger als die Stamm-Kombi.
Der erste Test ergab bei der Rückhand bezüglich Störeffekt und Platzierungssicherheit keinen Unterschied. Sie war allerdings langsamer, was auf die anfängliche Klebrigkeit des Dornenglanz II in neuem Zustand zurückzuführen ist. Das verliert sich nach wenigen Trainingseinheiten und dann ist das Spielverhalten nahezu identisch; bedeutet guter Störeffekt und sehr gute Sicherheit beim Verteilen/Platzieren.
Bei der Vorhand habe ich festgestellt, dass mir die Kombination für die VH-Offensiv-Techniken möglicherweise etwas zu leicht ist. Ist natürlich subjektiv, aber ich habe daraufhin einen etwas schwereren VH-Belag, den Gewo Hype EL Pro 40.0 in 1,9 genommen, womit ich beim Gesamtgewicht mit 144g ungefähr dasselbe hatte wie bei der Vorgabe-Kombi mit dem älteren Rapier Active (alt). Daraufhin hatte ich auch bei der Vorhand bei gleichbleibenden Rückhand-Eigenschaften dasselbe gute Gefühl. Da ich beim Barath und auch anderen Re-Impact-Modellen mit dem Donic Coppa X1 Gold in 1,8 ein sehr überzeugendes Spielverhalten hatte, habe ich dann den Gewo mit eben dem Coppa X1 Gold getauscht. Leider hatte ich mit dem Coppa X1 nicht das gute Gefühl wie z.B. auf dem Barath und den älteren Rapier-Varianten (44 und Active).
Der letzte und für mich bisher überzeugendste Test fand gestern Abend statt und zwar mit einem Donic Baracuda Big Slam in 1,8 (immer mit dem Dornenglanz II auf der Rückhand). Erstaunlicherweise war das Rückhandverhalten der Noppe immer gleich gut, unabhängig von der VH-Belegung. Ich habe gestern mit der Stamm- und Testkombination hin und her getauscht und konnte tatsächlich nahezu identisch sicher spielen.
Einen letzten Versuch mit dem Desto F4 gönne ich mir aber noch und werde darüber berichten. Die Testkombi mit dem Baracuda Big Slam wiegt 140g und damit nur 7g mehr als mit dem F4, gibt mir aber insgesamt ein sehr sicheres Spielgefühl mit dem Rapier Active Prototypen.
Viele Grüße
Marcus