Sauer & Tröger Hellfire X

Alles über lange Noppen mit normaler d.h. griffiger Oberfläche

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graupe007
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von graupe007 »

Hallo,

hat jemand einen Vergleich zum Schmerz?
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Kogser
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Kogser »

graupe007 hat geschrieben:Hallo,

hat jemand einen Vergleich zum Schmerz?
Der Schmerz ist viel einfach zu spielen viel Harmloser und härtere Noppen hat der Schmerz auch. Finde den Schmerz überflüssig :mrgreen:

Der Hellfire X hingegen ist eine brandgefährliche Noppe

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pelski
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von pelski »

Bin jetzt noch mal den ganzen Thread durchgegangen, jedoch hat hier noch niemand etwas zu dem Belag mit dünnen 0,5er Schwamm geschrieben. Ging bisher immer um die Ox Version und bamboole war wohl der einzige der etwas zum 1,2er geschrieben hat, falls ich da nicht etwas überlesen haben sollte.

Hat vielleicht jemand mit der dünnen 0,5er Version schon Erfahrungen gemacht?
Gibt es jemanden der einschätzen kann oder hat sogar vielleicht schon Erfahrungen gemacht hat ob sich der Schwamm bei Bedarf unfallfrei ablösen lässt?
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Idefix »

Da die Winterpause ja wohl länger dauern dürfte habe ich den Hellfire X jetzt auch mit dünnem Schwamm getestet, allerdings nicht in der Originalversion sondern mit dem blauen Friedship-Schwamm von ttdd in 0,5mm. Ich hatte früher schon öfter mal lange Noppen mit dünnem Schwamm probiert, aber nie den Hellfire X oder auf einem Holz von Re-Impact. Dabei hatte ich vor allem das Blocken nicht hinbekommen, die Kontrolle empfand ich als schlechter und das Gefühl "schwammig". So bin ich immer zu ox zurück gekehrt. Mit der Kombi Le Geant - Hellfire X 0,5 könnte sich das eventuell ändern: Blocken geht erstaunlich gut und alle Angriffsschläge sowieso. Nur die Schnittannahme ist schwieriger, zu mindestens habe ich die ersten Unterschnitt-Angaben alle ins Netz gespielt. Auch der Störeffekt war zunächst einmal geringer, zu mindestens haben die Gegner auf eher passive Schläge weniger Fehler gemacht, ich allerdings auch. Mit Schwamm kann ich den Hellfire X aber aktiver spielen, vor allem auch schneller. Und mit zunehmend aktivem Spiel stieg dann auch wieder die gegnerische Fehlerquote. Tempowechsel sind einfacher und vor allem auch stärker ausgeprägt. Mit aktiven Schlägen ist für mich auch die Schnittannahme wieder einfacher. Mit Schwamm macht mir das Spiel im Moment viel Spaß weil es für mich leichter ist, das Spiel zu bestimmen anstatt nur zu reagieren.
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achim
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von achim »

Idefix hat geschrieben: Freitag 21. Januar 2022, 22:39 Da die Winterpause ja wohl länger dauern dürfte habe ich den Hellfire X jetzt auch mit dünnem Schwamm getestet, allerdings nicht in der Originalversion sondern mit dem blauen Friedship-Schwamm von ttdd in 0,5mm. Ich hatte früher schon öfter mal lange Noppen mit dünnem Schwamm probiert, aber nie den Hellfire X oder auf einem Holz von Re-Impact. Dabei hatte ich vor allem das Blocken nicht hinbekommen, die Kontrolle empfand ich als schlechter und das Gefühl "schwammig". So bin ich immer zu ox zurück gekehrt. Mit der Kombi Le Geant - Hellfire X 0,5 könnte sich das eventuell ändern: Blocken geht erstaunlich gut und alle Angriffsschläge sowieso. Nur die Schnittannahme ist schwieriger, zu mindestens habe ich die ersten Unterschnitt-Angaben alle ins Netz gespielt. Auch der Störeffekt war zunächst einmal geringer, zu mindestens haben die Gegner auf eher passive Schläge weniger Fehler gemacht, ich allerdings auch. Mit Schwamm kann ich den Hellfire X aber aktiver spielen, vor allem auch schneller. Und mit zunehmend aktivem Spiel stieg dann auch wieder die gegnerische Fehlerquote. Tempowechsel sind einfacher und vor allem auch stärker ausgeprägt. Mit aktiven Schlägen ist für mich auch die Schnittannahme wieder einfacher. Mit Schwamm macht mir das Spiel im Moment viel Spaß weil es für mich leichter ist, das Spiel zu bestimmen anstatt nur zu reagieren.
was bedeutet, dass das Grundtempo eines solches Holzes, was stabil und gut aussteuernd sein muss; auf keinen Fall zu schnell und die Charaktereigenschaften des Holzes beidseitig katapultfrei aussteuern müssen, um die entstehenden Impulse nicht negativ auf die gegenüberliegende Schlagseite übertragen zu können, wenn man damit aktiver in allen Spielsituationen spielen muss.

So kann mein Gegenüber die Bälle nicht so einfach umlaufen, um immer eine gute Standposition zum zu spielenden Ball zu erreichen. Kommt der Ball also schneller, dann hat der keine Zeit mehr, um sich auf den Schlag vorzubereiten zu können und die Fehlerquote muss dann ansteigen, je unsicherer die Spieltechnik des Gegenüber wird.
Aber genau das gleiche Problem hat jedoch auch der Anwender selbst, der das Spiel diktieren will. Auch hier kann die Fehlerquote wegen des schlechteren Feedback bei unkontrollierten Bällen zunehmen, was bei einer genauso schlechten Annahmetechnik viel Spielübung bedarf, um die eigene Spieltechnik fehlerfreier zu machen.

Um genau das zu üben, dafür ist ein OX-Belag erstmal weniger brauchbar, weil wir den direkter spielenden Noppen Belag in allen möglichen Abwehr und Angriffstechniken für uns spielbar und die Winkelanfälligkeit des Belags dabei studieren müssen, um selber optimaler zum Ball ausgerichtet stehen zu können. Das gewisse Händchen und die Beweglichkeit des Spielers entscheidet letztlich über die Spielklassen und somit erwerbbaren TTR-Punkte und natürlich über den Spielspaß selbst, der nicht immer da sein wird, wenn man den richtigen Spielwinkel noch nicht für seine Bewegungsmöglichkeiten am Tisch, aus der HD oder aus dem RR gefunden hat.

Je weiter mich mein Spielweg dabei vom Tisch wegbringt, umso kleiner wird meine erfolgreiche Angriffsfläche sein; aber gleichermaßen steigt auch meine Anfälligkeit in der erfolgreichen Verteidigung des Spielballes selbst.

Um das eigene schwächere Technik Spiel also stabiler zu machen und besser dazulernen zu können empfehle ich persönlich den 0,5 mm Schwamm unter dem zuvor gespielten Ox-Belag zu spielen, weil eine Ox-Noppe viel zu direkt unter den neuen Kunststoffbällen aussteuern wird, was dann automatisch zu großen Problemen des Anwenders führt, wenn seine Spieltechnik gerade in unteren Klassen viel unsicherer ist.

Wenn dieser dann auch noch schlecht steht und vom Gegenspieler angeschossen wird, dann steigen die Spielbälle automatisch hoch, weil die meisten Spieler von uns aus einer Rückenlage spielend keine Grundspannung für die Vorhand halten, um so einen spannungsarmen Vorarm überhaupt erst spielen zu können.

Sie stehen förmlich in Ihrer Rückhand und bemerken gar nicht, dass sie das optimale Spiel für die Vorhand dadurch aufgeben. Dabei ist das so einfach, die Handwurzel der Balancehand selbst immer so beim Spielen in der Eigenbewegung so nach links oben zu drücken und auch in der Spielbewegung dort zu halten, so dass wir in Hüfthöhe mit der Balancehand stets unsere eigene Schulterausrichtung des gegenüberliegenden Spielarmes ausrichten und so dessen Haltung immer nach korrigieren können.

Bei allen älteren Spielern, die noch den 38 er Zelluloidball grundlegend gespielt oder kennengelernt hatten, war diese Technik des nach oben auszuhebelnden Balles, des Loop Balles eine Zielrichtung gewesen, um dem schnellen Ball auf diese Weise mehr Spin mitgeben zu können. Da war eure Balancehand doch auch immer ganz oben gewesen und nicht schlaff am Körper runterhängend, weil ihr ansonsten umgefallen wärt.

Als dann der ach so tolle 39,8 mm Zelluloidball im Jahre 2004 für TV-Rechte im Fernsehen eingeführt wurde, war dieses Datum auch die Geburtsstunde für die Glattnoppentechnik gewesen. Warum, weil die meisten Spieler in den unteren Klassen in der seitwärts geführten Körperhaltung weiterspielten, was zur Folge hatte, dass diese seitwärts geführte Technik nicht mehr die Balltechnik des neuen Balles im Topspin Spiel optimal unterstützen konnte. Und nochmal warum, weil die meisten Spieler dann vorne keinen Druckpunkt mehr hatten, um den größeren Ball optimaler treiben zu können, denn bei der seitwärts gespielten Balltechnik wurde meistens seitlich hinter der Körperachse die Bewegung zum Ball erst angesetzt, um so den höchstmöglichen Spin auf den 38 er Ball übertragen zu können. Der 39,8 mm TV-Ball konnte so über nicht mehr optimal getrieben werden, so dass die meisten Spieler nur den Block-Konter-Schlag spielen konnten und Ihre Rückhand wegen der Spinanfälligkeit mit Noppenmaterial geschützt hatten.

In den unteren Spielklassen wird dieser Technikfehler seitdem immer noch mitgeschleppt und auch immer noch an jüngere weitervermittelt, weil die kleinen Dorfvereine sich meistens keinen Basis Trainer leisten können und bessere Spieler dieses Training übernahmen und so die falsche Spieltechnik über ein ganzes Jahrzehnt weitergaben. Das hatte letztlich auch Folgen für den gesamten deutschen Kaderverband gehabt, weil die meisten Tischtennis Talente aus diesen kleinen Dorfvereinen kommen und fortgeschrittene Spielertrainer zeitlich nicht in der Lage waren bzw. sind, solche Grundtechnik Fehler überhaupt spielerisch ausgleichen zu können.

@Idefix
Der Hellfire ist mit Tempo 42 schon immer eine schneller spielende Aktivnoppe für den aggressiver spielenden Anwender gewesen und hat deswegen auch Spielnachteile, gerade in der US Abwehr, wenn man das unmittelbare Tischspiel bevorzugen will.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von kk.kurt »

GLN gibt es sehr viel länger als seit 2004. Ab Mitte der 1990erJahre gab es ein zunehmendes Angebot verschiederner GLN. Das hatte mit den 40-mm-Bällen nichts zu tun.
Idefix
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Idefix »

Der Hellfire X hat aus meiner Sicht eine mittlere Geschwindigkeit: langsamer als Trapper pro und schneller als Trouble Maker. Den älteren Hellfire (ohne X) kenne ich nicht.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von graupe007 »

achim hat geschrieben: Samstag 22. Januar 2022, 09:01
was bedeutet, dass das Grundtempo eines solches Holzes, was stabil und gut aussteuernd sein muss; auf keinen Fall zu schnell und die Charaktereigenschaften des Holzes beidseitig katapultfrei aussteuern müssen, um die entstehenden Impulse nicht negativ auf die gegenüberliegende Schlagseite übertragen zu können, wenn man damit aktiver in allen Spielsituationen spielen muss.

So kann mein Gegenüber die Bälle nicht so einfach umlaufen, um immer eine gute Standposition zum zu spielenden Ball zu erreichen. Kommt der Ball also schneller, dann hat der keine Zeit mehr, um sich auf den Schlag vorzubereiten zu können und die Fehlerquote muss dann ansteigen, je unsicherer die Spieltechnik des Gegenüber wird.
Aber genau das gleiche Problem hat jedoch auch der Anwender selbst, der das Spiel diktieren will. Auch hier kann die Fehlerquote wegen des schlechteren Feedback bei unkontrollierten Bällen zunehmen, was bei einer genauso schlechten Annahmetechnik viel Spielübung bedarf, um die eigene Spieltechnik fehlerfreier zu machen.

Um genau das zu üben, dafür ist ein OX-Belag erstmal weniger brauchbar, weil wir den direkter spielenden Noppen Belag in allen möglichen Abwehr und Angriffstechniken für uns spielbar und die Winkelanfälligkeit des Belags dabei studieren müssen, um selber optimaler zum Ball ausgerichtet stehen zu können. Das gewisse Händchen und die Beweglichkeit des Spielers entscheidet letztlich über die Spielklassen und somit erwerbbaren TTR-Punkte und natürlich über den Spielspaß selbst, der nicht immer da sein wird, wenn man den richtigen Spielwinkel noch nicht für seine Bewegungsmöglichkeiten am Tisch, aus der HD oder aus dem RR gefunden hat.

Je weiter mich mein Spielweg dabei vom Tisch wegbringt, umso kleiner wird meine erfolgreiche Angriffsfläche sein; aber gleichermaßen steigt auch meine Anfälligkeit in der erfolgreichen Verteidigung des Spielballes selbst.

Um das eigene schwächere Technik Spiel also stabiler zu machen und besser dazulernen zu können empfehle ich persönlich den 0,5 mm Schwamm unter dem zuvor gespielten Ox-Belag zu spielen, weil eine Ox-Noppe viel zu direkt unter den neuen Kunststoffbällen aussteuern wird, was dann automatisch zu großen Problemen des Anwenders führt, wenn seine Spieltechnik gerade in unteren Klassen viel unsicherer ist.

Wenn dieser dann auch noch schlecht steht und vom Gegenspieler angeschossen wird, dann steigen die Spielbälle automatisch hoch, weil die meisten Spieler von uns aus einer Rückenlage spielend keine Grundspannung für die Vorhand halten, um so einen spannungsarmen Vorarm überhaupt erst spielen zu können.

Sie stehen förmlich in Ihrer Rückhand und bemerken gar nicht, dass sie das optimale Spiel für die Vorhand dadurch aufgeben. Dabei ist das so einfach, die Handwurzel der Balancehand selbst immer so beim Spielen in der Eigenbewegung so nach links oben zu drücken und auch in der Spielbewegung dort zu halten, so dass wir in Hüfthöhe mit der Balancehand stets unsere eigene Schulterausrichtung des gegenüberliegenden Spielarmes ausrichten und so dessen Haltung immer nach korrigieren können.

Bei allen älteren Spielern, die noch den 38 er Zelluloidball grundlegend gespielt oder kennengelernt hatten, war diese Technik des nach oben auszuhebelnden Balles, des Loop Balles eine Zielrichtung gewesen, um dem schnellen Ball auf diese Weise mehr Spin mitgeben zu können. Da war eure Balancehand doch auch immer ganz oben gewesen und nicht schlaff am Körper runterhängend, weil ihr ansonsten umgefallen wärt.

Als dann der ach so tolle 39,8 mm Zelluloidball im Jahre 2004 für TV-Rechte im Fernsehen eingeführt wurde, war dieses Datum auch die Geburtsstunde für die Glattnoppentechnik gewesen. Warum, weil die meisten Spieler in den unteren Klassen in der seitwärts geführten Körperhaltung weiterspielten, was zur Folge hatte, dass diese seitwärts geführte Technik nicht mehr die Balltechnik des neuen Balles im Topspin Spiel optimal unterstützen konnte. Und nochmal warum, weil die meisten Spieler dann vorne keinen Druckpunkt mehr hatten, um den größeren Ball optimaler treiben zu können, denn bei der seitwärts gespielten Balltechnik wurde meistens seitlich hinter der Körperachse die Bewegung zum Ball erst angesetzt, um so den höchstmöglichen Spin auf den 38 er Ball übertragen zu können. Der 39,8 mm TV-Ball konnte so über nicht mehr optimal getrieben werden, so dass die meisten Spieler nur den Block-Konter-Schlag spielen konnten und Ihre Rückhand wegen der Spinanfälligkeit mit Noppenmaterial geschützt hatten.

In den unteren Spielklassen wird dieser Technikfehler seitdem immer noch mitgeschleppt und auch immer noch an jüngere weitervermittelt, weil die kleinen Dorfvereine sich meistens keinen Basis Trainer leisten können und bessere Spieler dieses Training übernahmen und so die falsche Spieltechnik über ein ganzes Jahrzehnt weitergaben. Das hatte letztlich auch Folgen für den gesamten deutschen Kaderverband gehabt, weil die meisten Tischtennis Talente aus diesen kleinen Dorfvereinen kommen und fortgeschrittene Spielertrainer zeitlich nicht in der Lage waren bzw. sind, solche Grundtechnik Fehler überhaupt spielerisch ausgleichen zu können.

@Idefix
Der Hellfire ist mit Tempo 42 schon immer eine schneller spielende Aktivnoppe für den aggressiver spielenden Anwender gewesen und hat deswegen auch Spielnachteile, gerade in der US Abwehr, wenn man das unmittelbare Tischspiel bevorzugen will.
Servus Achim,
vielen Dank für diese extrem aufschlussreichen Infos auch wenn dies mit dem Hellfire nur bedingt zu tun hat :-) Hast Du dazu vielleicht ein paar Links zu weiteren Erläuterungen? Natürlich gibt es Info wie Sand am Meer aber selten in so qualifizierten Art. 100%ig selbsterklärend ist dies hier nicht, zumindest nicht bezüglich der Gegenmaßnahme gegen diese seitwärts gespielten Balltechnik, oder ich habe es noch nicht richtig verstanden...

Ansonsten kann ich all das leidvoll nur bestätigen: ich bin Wiedereinsteiger nach fast 25Jahren Pause und war damals bereits Materialspieler. Das positive an einem Wiedereinstieg nach so langer Zeit ist, dass man Material und Technik weit mehr hinterfragt als ich dies in der aktiven Phase getan habe. Auch wenn ich mich noch in der Findungsphase befinde, habe ich festgestellt dass ich nicht nur etwas eingerostet bin sondern in der Tat technische Defizite besitze die ich früher durch hohen Trainingsaufwand ausgeglichen habe. Aus diesem Grund habe ich Dich auch noch nicht wegen einer individuellen Schlägerberatung kontaktiert da ich die Findungsphase zunächst - wenigstens grob - abschließen möchte bevor ich mir ein maßgeschneidertes Equipment leiste. Dies wird definitiv erfolgen, vorher möchte ich erst die Defizite verstehen und nicht vorschnell durch Material überdecken. Aktuell habe ich noch viel Spaß am herumprobieren.

Um auf den Hellfire X zurückzukommen, zu dem kann ich mittlerweile selbst einige Erkenntnisse beitragen welche im Prinzip das oben bereits genannte bestätigen: speziell wenn man lange Noppen tischnah aktiv spielen möchte dann ist das eine sehr interessante Kombination aus guter Spielbarkeit, Offensivqualitäten und trotzdem vorhandener Störwirkung. Und er macht Spaß, mir zumindest.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von graupe007 »

... mittlerweile habe ich den gesuchten Link gefunden, falls diese Fragestellung auch andere interessiert:
viewtopic.php?t=41283

Dann lese ich mich mal weiter ein.
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achim
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von achim »

graupe007 Servus Achim,
vielen Dank für diese extrem aufschlussreichen Infos auch wenn dies mit dem Hellfire nur bedingt zu tun hat :-) Hast Du dazu vielleicht ein paar Links zu weiteren Erläuterungen? Natürlich gibt es Info wie Sand am Meer aber selten in so qualifizierten Art. 100%ig selbsterklärend ist dies hier nicht, zumindest nicht bezüglich der Gegenmaßnahme gegen diese seitwärts gespielten Balltechnik, oder ich habe es noch nicht richtig verstanden...

Ansonsten kann ich all das leidvoll nur bestätigen: ich bin Wiedereinsteiger nach fast 25Jahren Pause und war damals bereits Materialspieler. Das positive an einem Wiedereinstieg nach so langer Zeit ist, dass man Material und Technik weit mehr hinterfragt als ich dies in der aktiven Phase getan habe. Auch wenn ich mich noch in der Findungsphase befinde, habe ich festgestellt dass ich nicht nur etwas eingerostet bin sondern in der Tat technische Defizite besitze die ich früher durch hohen Trainingsaufwand ausgeglichen habe. Aus diesem Grund habe ich Dich auch noch nicht wegen einer individuellen Schlägerberatung kontaktiert da ich die Findungsphase zunächst - wenigstens grob - abschließen möchte bevor ich mir ein maßgeschneidertes Equipment leiste. Dies wird definitiv erfolgen, vorher möchte ich erst die Defizite verstehen und nicht vorschnell durch Material überdecken. Aktuell habe ich noch viel Spaß am herumprobieren.

Um auf den Hellfire X zurückzukommen, zu dem kann ich mittlerweile selbst einige Erkenntnisse beitragen welche im Prinzip das oben bereits genannte bestätigen: speziell wenn man lange Noppen tischnah aktiv spielen möchte dann ist das eine sehr interessante Kombination aus guter Spielbarkeit, Offensivqualitäten und trotzdem vorhandener Störwirkung. Und er macht Spaß, mir zumindest.
@graupe007

Der Ausrutscher Ball für TV-Rechte 39,8 mm war damals wohl eine echte Fehl Interpretation des ITTF gewesen, die mit der Einführung der neuen Kunststoffbälle, Effet ärmere Spielbälle zu präsentieren und zuzulassen, wieder korrigiert wurde.

Ich finde, dass es für die Spieler des kennengelernten und ehemaligen 38 ziger Spielballes Zelluloid viel einfacher ist,

die Ball Korrektur in der größeren Winkelanfälligkeit des Kunststoffballes in sehr kurzer Zeit anzunehmen und richtungsbestimmt korrigieren zu können.

Entscheidend ist hierbei die Balancehand entgegengesetzt der Spielhand, die bei diesen Spielern immer oberhalb der Hüfte zu finden sein wird.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Phoenix »

Seit ein paar Monaten bin ich schon von meinem geliebten Spinlord Agenda auf den Hellfire X umgestiegen, bisher bin ich immer zum Agenda zurückgekehrt, dieses Mal könnte es jedoch endgültig sein.
Für mich spielen sich beide Beläge tatsächlich sehr ähnlich, mit dem Unterschied dass der Hellfire X griffiger ist und die Noppenköpfe sich ein wenig "dynamischer" verhalten als beim Agenda.
Es ist kein Flummieffekt, jedoch reagiert die Noppe spürbar anders je nach Balltreffpunkt.
Meinem Spiel kommt das entgegen, da ich wirklich perfekt zwischen extrem kurzen Ablagen und Angriffsbällen wechseln kann, ohne dass der Belag unkontrolliert wird.

Hier ein kurzer Vergleich zwischen den Belägen (beides OX) auf meinem Arbalest Bogen:

Abstechen am Tisch:
Der Hellfire X hat ein bisschen mehr Kontrolle, da die Noppen sich ein wenig mehr biegen und damit der Ball besser eingebremst werden kann. Unterschnitt ist spürbar mehr drin als mit dem Agenda, die meisten Spieler (getestet bis ca. 1880 TTR) müssen nach dem zweiten Ball Ablegen oder Schupfen.

Lange Abwehr
Spiele ich nicht oft, aber auch hier ist Nachziehen irgendwann schwierig. Die Kontrolle würde ich als hoch einstufen.

kurze Ablagen
Der Hellfire X hat hier definitiv einen großen Vorteil, da der Ball mehr einbremst.

Druckschupf
Würde ich den Agenda ein bisschen stärker einstufen, da er härtere Noppenköpfe hat und damit der Ball gleichmäßiger gespielt werden kann. Beim Hellfire X muss ich immer ein wenig härter in den Ball gehen, damit er sich hinten absenkt. Ist für den Gegner sicher schwieriger anzunehmen, aber für den Noppenspieler auch schwieriger auszuführen.

Angriffsbälle/Heber
Gehen für mich mit dem Agenda besser, gerade auf Unterschnitt. Hauptsächlich weil der Agenda nicht so schnittempfindlich ist.
Auch hier muss man mit dem Hellfire X mehr "arbeiten", aber das klappt mit etwas Übung natürlich auch.

Grundsätzlich bin ich mit dem Hellfire X aber noch in der Lernphase, jahrelange Automatismen verändern sich nicht so schnell. Aber ich bin mindestens auf dem gleichen Niveau geblieben, wenn nicht sogar etwas stärker geworden.
Angriffsspieler haben es nicht mehr so leicht, gegen mich beliebig aufzumachen.

Gestern ist der Grüne Hellfire X angekommen, ich hoffe er spielt sich genau wie die rote Version - weil die Farbe ist echt eklig :mrgreen: Das Produktfoto auf der Homepage sieht deutlich harmloser aus.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Phoenix »

Seit ein paar Monaten bin ich schon von meinem geliebten Spinlord Agenda auf den Hellfire X umgestiegen, bisher bin ich immer zum Agenda zurückgekehrt, dieses Mal könnte es jedoch endgültig sein.
Für mich spielen sich beide Beläge tatsächlich sehr ähnlich, mit dem Unterschied dass der Hellfire X griffiger ist und die Noppenköpfe sich ein wenig "dynamischer" verhalten als beim Agenda.
Es ist kein Flummieffekt, jedoch reagiert die Noppe spürbar anders je nach Balltreffpunkt.
Meinem Spiel kommt das entgegen, da ich wirklich perfekt zwischen extrem kurzen Ablagen und Angriffsbällen wechseln kann, ohne dass der Belag unkontrolliert wird.

Hier ein kurzer Vergleich zwischen den Belägen (beides OX) auf meinem Arbalest Bogen:

Abstechen am Tisch:
Der Hellfire X hat ein bisschen mehr Kontrolle, da die Noppen sich ein wenig mehr biegen und damit der Ball besser eingebremst werden kann. Unterschnitt ist spürbar mehr drin als mit dem Agenda, die meisten Spieler (getestet bis ca. 1880 TTR) müssen nach dem zweiten Ball Ablegen oder Schupfen.

Lange Abwehr
Spiele ich nicht oft, aber auch hier ist Nachziehen irgendwann schwierig. Die Kontrolle würde ich als hoch einstufen.

kurze Ablagen
Der Hellfire X hat hier definitiv einen großen Vorteil, da der Ball mehr einbremst.

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Würde ich den Agenda ein bisschen stärker einstufen, da er härtere Noppenköpfe hat und damit der Ball gleichmäßiger gespielt werden kann. Beim Hellfire X muss ich immer ein wenig härter in den Ball gehen, damit er sich hinten absenkt. Ist für den Gegner sicher schwieriger anzunehmen, aber für den Noppenspieler auch schwieriger auszuführen.

Angriffsbälle/Heber
Gehen für mich mit dem Agenda besser, gerade auf Unterschnitt. Hauptsächlich weil der Agenda nicht so schnittempfindlich ist.
Auch hier muss man mit dem Hellfire X mehr "arbeiten", aber das klappt mit etwas Übung natürlich auch.

Grundsätzlich bin ich mit dem Hellfire X aber noch in der Lernphase, jahrelange Automatismen verändern sich nicht so schnell. Aber ich bin mindestens auf dem gleichen Niveau geblieben, wenn nicht sogar etwas stärker geworden.
Angriffsspieler haben es nicht mehr so leicht, gegen mich beliebig aufzumachen.

Gestern ist der Grüne Hellfire X angekommen, ich hoffe er spielt sich genau wie die rote Version - weil die Farbe ist echt eklig :mrgreen: Das Produktfoto auf der Homepage sieht deutlich harmloser aus.
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Fauler »

Ach, wie gerne hätten wir unseren Phoenix wieder ..........

Und ja ........... die grünen Beläge sind selbst für mich als GREENSTORM-Spieler immer noch bäääääh ;-)
Immer einen Faulen mehr als der Gegner!
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Specky »

Hallo!
Mich würde interessieren, ob sich der grüne und lilafarbene HellfireX genauso spielt wie die rote/schwarze Variante. Beim Kamikaze, den ich als erstes in schwarz und nun in der Long Green Grass Edition spiele, ist das nämlich nicht der Fall. Dieser spielt sich für mich um Längen kontrollierter und ist im offensiven/Störspiel/Abwehr viel besser zu händeln. Einfach ein Top Belag. Haltbarkeit bisher Top!
Gruß´
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Re: Sauer & Tröger Hellfire X

Beitrag von Phoenix »

Leider muss ich sagen, dass sich mein grüner Hellfire X total anders spielt als mein roter. Viel härter.

Dadurch bedingt verlässt der Ball den Schläger gerade und nicht wie gewohnt mit einem Bogen. Bedeutet für mein Spiel höhere Geschwindigkeit, weniger Schnitt, mehr Fehler beim tischnahen Abstechen. Kurze Ablagen bekomme ich damit gar nicht hin.
Aktuell ist er für tischnahes "Klickern" ganz gut, aber das ist natürlich harmlos.

Ich hoffe, dass er noch weicher wird bei den nächsten Trainingsabenden. Sonst ist die grüne Version für mich leider absolut unspielbar.

Ein anderer Hellfire X-Spieler hat meine Schläger (gleiches Setup nur 1x mit rotem HFX und 1x mit grünem HFX) auch in der Hand gehabt und direkt beim ersten Schlag meine Eindrücke bestätigt.

Schade - die Farbe gefällt mir richtig gut.

Vielleicht ist Lila ja weicher, aber ich will auch kein Geld ausgeben um festzustellen, dass der sich auch nicht gut spielt. Da bleibe ich dann wohl doch eher bei den "langweiligen" Farben
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