Anti Test Zusammenfassung

Alles über Anti-Topspin-Beläge

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jakemessi
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Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Habe jetzt alle Antis getestet, die mich interessiert haben. Getestet wurden
von Neubauer Gorilla 1,3 Schwamm Abs 2 2,5 , Abs Evo 2,1 und Abs 2 Pro, vom Materualspezialisten / Barna : Störkraft 1,2 Superglanti 1,6 , Superglanti def mit 1,6 , Suoerglanti soft 1,0 , Sabotage 1,5, von Spinkab Vortex mit 2,0 grün, 2,3 rot. Getestet gegen Spieler zwischen 1400 und 1998 Ttr. Meine Ttr ca. 1450

Alle Beläge wurden auf Boll Alc Icecream Asx ( manche noch auf Tamca Primo und Matidor Texa Carbon) als auf Hözern die gut off sind, getestet.

Ich habe jetzt die Antis in fünf Kategorien unterteilt. Die Antis sind sortiert von langsam oben nach schnell unten.

1. Sehr kangsam :

Vortex 2,3 rot
Störkraft 1,2

2. Langsam :

Suoerglanti 1,6 super Glanti soft 1,0 ungefähr gleich schnell !
Superglanti def 1,6 scheller !

3. Mitterschnell

Abs 2 2,5
Abs 2 Evo

4. Schnell

Vortex grün
AbS 2 pro
Sabotage 1,5

Sehr schnell

Gorilla 1,3


Warum diese fünf Kategorien ? Weil sich die jeweiligen Belöge einer Kategorie mit ähnlicher Technik spielen lassen.



Mit den ganz langsamen ist man mit den Plastikbällen Kanonenfutter .Die SU ist nicht gut genug und der Gegner hat zu viel Zeit.

Die langsamen Antis haben den Vorteil, dass Sie eine sehr gute SU haben. Man kann direkt am Tisch auch harte Tops mit einfachem Hinhalten blocken. Dort haben Sie auch die beste Kontrolle.
Wird man etwas hinter den Tisch gedränkt, sind die zu langsam. Abwehr auch schwer .
Größter Nachteil : Beim Rückschlag kann man keinen Druck aufbauen. Der Ball ist zu langsam.

Der beste Belag, der herraussticht ist der Super Glanti soft. Der ist in 1,0 auf einem Alc z.B. sehr kangsam , hat aber ox gefühl , am neisten SU und flattert stark ! Mit viel Krafteinsatz kann auch Tempo erzeugt werden.

Mittelschbelle Antis sind für mich nicht gut. Keine gute Kontrolle am und hinter dem Tisch. Su nicht so gut. Zu lineare Flugkurve. Zu wenig Stör.

Je besser der Gegen- Spieler, desto mehr werden die schnellen Antis interessant.
Wichtigster Vorteil : Gute schnelle Rückschläge, die auch gute Spieler unter Druck setzen.
Ballflugkurve bleibt zudem flach . Tempo auch so gefährlich für alle Gegner. Beste Kontrolle aus der Abwehr und einen Meter hinter dem Tisch. Sehr gute Su. Höchste Variabilität.
Nachteile : Schwere Kontrolle am Tisch. Häufig hacken erfirderlich statt hinhalten . Trainingsintensiv

Der sehr schnelle Anti ist für mich nicht richtig spielbar da zu schnell. Braucht sehr viel Training.

Fazit: Ich würde entweder den Glanti soft in dünn (passiver )oder einen der schnellen Antis empfehlen, es sei denn
Man spielt Vorhand KN und nimmt eh Alles früh am Tisch auch mit der Vorhand.
Dann muss der Anti am Tisch nehr Kontrolke haben und muss langsamer sein.

Zu der Holzkombination sage ich später noch was. Unterschied Glantiseite : AlC am schnellsten etwas flacher Absprung. Icecream ZLC Seite etwas langsamer sehr flacher Absprung. Matador Texa Seite noch einen Tick langsamer , noch einen Tick flacherer Absprung beim Icecream.
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Im Test: kokutaku ACR outer Hybrid. Vh : H3 Rh: SG Absorber 1,9

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jakemessi
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Fazit für nächste Saision. Entweder ich traue mich einen schnellen zu spielen oder ich will Sicherheit und nehme den soft in 1, 0 .
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von byebyeman »

Gibt es den soft in 1,0?
Finde den Online immer nur in 0,8mm
Glantinoppe
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von Glantinoppe »

0,8 ist richtig
Holz: Dr. Neubauer Colossus (55 gr.)
VH: Legend Fire OX
RH: SUPER GLANTI Black Edition
Gesamtgewicht: 100 gr.
jakemessi
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Wird wohl der 1,2 gewesen :D sein. Schaue morgen nochmal nach. Der entscheidene Punkt ist das der soft kn dünn so kangsam jst, dass er mit ox Gefühl auf schbellen Hölzet zh spielen ist. Die Kontrolle und Winkelanfälligleit ist besser als beim Normalen SGlanti.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von byebyeman »

ja bitte noch mal checken ob es der 0,8mm oder der 1,2mm gewesen ist. Macht ja dann schon einen unterschied in Sachen Geschwindigkeit, sollte ich einen der beiden testen wollen.
jakemessi
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

War wohl doch der 1,2 Superglanti soft.

Habe jetzt weiter mit dem Sabotage 1,5 auf Boll ALC gespielt. Die Gegner machen unfassbar viele Fehler. Habe im Training folgende Resultate erzielt. Erstaunlich dabei, dass ich gegen die offensiven Spieler so gut wie keine Vorhand (teilweise drei Schläge in drei Sätzen) gespielt habe, obwohl das mittlerweile meine starke Seite ist. Ich selbst habe viele Fehler mit dem Anti gemacht.:

Meine TTR: 1435

Gegen extremen Angreifer 1700: 2:3 zu 11 im fünften verloren. Normales Resultat 0:3 oder 1:3
Gegen schnellen Angreifer 1745: 2:3 im fünften zu 9 verloren. Normales Resultat 0:3 oder 1:3 aber nie besser.
Gegen Angreifer, der alle Bälle mit der Rückhand flippt (Lin Yun Ju mäßig) 1500 TTR : 3:0. Normales Resultat 3:2 oder 2:3
Gegen unangenehmen Abwehrspieler (Ohne Schnitt und selbst unanfällig dagegen) TTR 1350: 3:0. Normales Resultat 3:2

Gegen extrem flach spielenden Angreifer (Super ZLC- Holz ) 1620 TTR: 0:3. Sätze knapp. Lag aber an der Vorhand, die gar nicht kam. Normal 0:3


-Mit dem Texa Carbon und dem ABS Pro (Combi ist deutlich langsamer aber immer noch schnell) habe ich gegen meinen Angstgegner (1465 TTR, spielt komplett ohne Schnitt und kann vor allem aus jeden Ball den Schnitt rausnehmen !) hauptsächlich mit Abwehr 2 Meter hinter dem Tisch und Vorhand 3:0 gewonnen. Vorher 30 Mal nie besser als 1:3. Auch mit anderen Antikombis danach habe ich nicht mehr gewonnen.

-Gegen den 1998 TTR -Gegner beim Betriebssport (Sehr sicherer Angreifer und extrem schnell auf den Beinen) ist es wichtiger, dass die Vorhand sehr gut ist und die Rückhand sicher, bzw. man gut kurz legen kann. Wenn Topspins zurückkommen. Hier waren die Kombi Boll ALC mit Hurricane 3 FT (Vorhand für mich am besten) und SuperGlanti Absorber am besten. SuperGlanti soft dürfte ähnlich oder besser gehen. Mit dem Glanti macht man hier keine direkten Punkte ! Durch Sicherheit und Langsamkeit komme ich mit der Vorhand dann besser ins Spiel. In allen 10 Spielen, die wir gemacht haben, konnte ich in zwei oder drei einen Satz gewinnen. Immer mit der Kombi.

Fazit: Ich versuchen weiter die schnellen Antis zu spielen. Boll ALC (beste Vorhand) und Sabotage. Im Doppel ist der langsame Anti eine Katastrophe, da man nicht immer nah am Tisch stehen kann !
Die Gefährlichkeit beim Rückschlag und bei allen Bällen außer dem Passivblock ist höher. Man muss mit dem langsamen Anti am Tisch bleiben. Der Gegner hat mehr zeit, sich zu stellen.

Nachteile : Es ist schwieriger die Vorhand vorzubereiten, da man wegen des höheren Tempos weniger Stellzeit hat. Der Block ist sicherer.

Diese Nachteile nehme ich aber erstmal in Kauf und versuche meine Sicherheit zu steigern.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von byebyeman »

Danke für die Rückmeldung bezüglich SG in 1,2
Sabotage Klingt auch interessant. Machen die Leute mehr Fehler wegen der Geschwindigkeit der Blocks? Bleiben die Blocks mit allen ABS Bällen flach (also alle Bälle mit denen du gespielt hast? Welche Bälle waren das eigentlich)?
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Die Blocks selbst spielt man gar nicht mehr so häufig. Die Bälle kommen alle relativ schnell. Der Belag ist der schnellste Anti mit Dämpfungsschwamm (außer vielleicht dem schwarzen Vortex) , den ich kenne. Auf harte Tops muss ich eine Art Hackblock spielen. Oder ich gehe 1 oder 2 Meter hinter den Tisch, halte den Schläger locker.

- Die Fehler kommen meiner Ansicht nach auch wegen der Geschwindigkeit bei Konter Druckschupf, Schupf, Seitwischer. Aber das ist es nicht alleine.

- Die SU ist vorzüglich. Was so gut, wie bei ganz neuen Superglantis.

- Die Flugkurve ist auch mit dem Boll ALC sehr flach. Das Besondere ist, dass die immer relativ flach ist. Der Belag ist da allerdings etwas winkelanfällig. Aber nicht so wie der Gorilla. Kein Vergleich.

-Es gibt einen speziellen Ekelfaktor wegen des komischen mittelharten, für Glanti harten, Schwamm. Manchmal ist da ein komischer Kick im Ball, der die Kontrolle beim aktiven Spiel nicht beeinträchtigt, aber dazu führt, dass die Gegner den Ball über den Tisch schupfen oder heben. Ich denke dass hängt mit der Härte zusammen. Der Schwamm wird manchmal nicht stark eingedrückt. Der Ball rutscht durch und ist langsamer. So ganz habe ich das aber noch nicht raus. Jedenfalls kommen die Bälle mit unterschiedlichem Schnitt und Geschwindigkeit. Dies ist bei langsamen Glantis nicht der Fall. Beim ABS 2 Pro teilweise auch, aber der hat von der höhe her mehr Streuung.

-Konterbälle und Seitwischer flattern

Ich hoffe, dass ich deine Fragen einigermaßen beantworten konnte.


Exkurs: Der SG soft ist übrigens langsamer und viel kontrollierter, weniger winkelanfällig, und vor allem offensiv besser als der SG normal in 1,6. Ist daher auf schnellen Off-Hölzern spielbar. Vielleicht geht sogar der 0,8. Das einzige Problem könnte sein, ob der nicht zu stark aufs Holz durchschlägt. Werde das bei Gelegenheit mal testen und die Gruppe schreiben. Dies besten Hölzer für Glanti von BTY müssten das Boll ZLC oder das Zhang Jike ZLC, da die kein Innerforce haben oder das Zhang Jike super ZLC sein. Kompromiss wäre das Icecream AXS. Die Z-Carbonseite ist langsamer als die ALC Seite. ALC Seite katapultiger (nicht schneller) und höhere Flugkurve als beim Boll ALC.


Ihr könnt auch alle gerne mal zu euren eigenen Testerfahrungen Zusammenfassungen schreiben.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von byebyeman »

Hast du den Sabotage auch mal in der langsamen Version getestet?
Die grüne Version müsste ja die schnelle sein oder?
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Die langsame Version kenne ich nicht. Die grüne ist die schnelle. Dachte, dass der andere Schwamm eventuell zu dem Superglanti ähnljch ist und daher Nichts Besonderes. Vielleicht stimmt das aber auch nucht.

Der kontollierteste schnelle Glanti ,der nur ganz minimal langsamer als der ABS 2 Pro ist , ist der Vortex grün 2, 0. Die SU ist aber meistensetwas niedriger.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von MaikS »

Ich kann nur empfehlen, auf Kreis und Bezirks Niveau möglichst langsame Kombinationen zu spielen, eher mit dickem Schwamm. Das macht blocken und kurz ablegen leichter, und durch den dicken Schwamm ist auch das Wischen einfacher.
Auch Carlos Mühlbach macht das noch so und spielt ein "popeliges" Allround Holz, damit er die Kontrolle für den Glanti behält.

Das gleiche trifft übrigens auch auf die VH zu, grade mit harten Belägen in Kombination mit Carbon-Hölzern: Würde ich nur empfehlen mit exzellentem, ausgeprägtem Armzug und einem sehr guten Gefühl für den Balltreffpunkt.
- BTY Boll CAF
- D09C 2,1mm
- ABS3 2,0mm
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Hallo Maik,

fühle mich geehrt durch Deinen Beitrag. Ich schätze Deine immer Meinung sehr. In diesem Fall finde ich Sie aber etwas zu pauschal, was den Vergleich zwischen langsameren und schnellen Antis bzw. Hölzern betrifft.
Ich nehme hierzu mal den ABS 2 Pro (schneller Anti) und den Superglanti max. (langsamer Glanti) zum Vergleich:

Hier die Vorteile einer langsamen Kombi (War bei mir letzte Saison RE- impact Cameleon VH AR + und RH Def + mit Hurrcane 3 max und Superglanti ):

Mit der Kontrolle hast Du recht, was den Block auf Topspins am Tisch betrifft. Es ist leichter schnelle Topspins am Tisch zu blocken. Der Ball ist hierbei direkt nach dem Aufsprung zu nehmen. Der Ball kann dann auch kurz geblockt werden. Je langsamer das Holz desto kürzer ist der Block spielbar.

Auch die Vorhand ist mit einem langsameren Holz sicherer zu spielen. Dies gilt sowohl für kurz kurz als auch für Topspins. Da der Ball nicht so schnell ist, hat man auch mehr Zeit sich Vorhand zu stellen zum Übernehmen oder Nachziehen. Leute in niedrigen Spielklassen haben im Durchschnitt eine schlechtere Beinarbeit. Es verschafft Ihnen einen Zeitvorteil. Außerdem wird weniger Durchschlagskraft benötigt, um den Punkt zu machen. Die aktiven Bälle sind sicherer mit dem Anti und mit der Vorhand zu spielen.

Nun zu den Vorteilen der schnelleren Kombi z.B. Neubauer Texa Carbon mit ABS 2 pro (wie Mladenovic)

Die passiven und aktiven Rückschläge sind viel gefährlicher, da schneller. Häufig wird man grade in den niedrigen Spielklassen von Gegnern mit Rollaufschlägen und einen schnellen ersten Ball platt gemacht. Der Gegner hat weniger Zeit sich hinzustellen und zu umlaufen. Der Gegner macht mehr Fehler. Das Kurzlegen auf passive Bälle des Gegners ist besonders wegen dem härteren und vor allem direkteren Schwamm leichter, da mehr Gefühl für den Ball vorhanden ist. Es können auch gefährliche Blocks bis zu einem Meter hinter dem Tisch gespielt werden. Mit dem langsameren Anti verhungern diese.
Langsame Tops können auch am Tisch geblockt werden, schnelle muss ich abhacken.

Der unterklassige Spieler steht nicht immer so nah am Tisch, dass er den langsamen Anti als Dropshot richtig einsetzen kann. Auf der Vorhandseite ist es schlecht so nah am Tisch zu stehen, wie bei der Rückhand mit langsamen Antis. Das bedeutet, dass der Spieler immer, wenn der Ball nach der Rückhand auf die Vorhand kommt wieder zurücklaufen muss. Er hat schlägt viele Bälle im Zurücklaufen, was die Qualität der Vorhand beeinträchtigt.

Mit dem schnellen Anti kann man viel variabler spielen. Grade in unteren Spielklassen ist meiner Erfahrung nach der langsame oder kurze Block nicht so wichtig. Folgende Konstellationen sind möglich:

-der Gegner zieht einen langsamen Topspin mit Spin. Dieser kann auch mit dem ABS 2 sehr gefährlich am Tisch geblockt werden. Der Belag ist dann nicht zu schnell.

- der Gegner zieht leere Tops. Am Tisch ist dieser Gegner mit allen Glantis schwer zu spielen. Der Ball des Glanti ist in der Regel ungefährlich. Beim schnellen Glanti ist er wenigstens noch schnell. Wenn man Sriram anschaut, sieht man z.B. dass Ihm deswegen Schnitt fast egal ist. Mit ABS 2 pro und Sabotage kann ich auch nach hinten 1-2 Meter hinter den Tisch ausweichen und Abwehr spielen. Die Bälle kommen dann sehr sicher, leer aber sehr flach. Mann wird nicht am Tisch ausgespielt und hat mehr Zeit zu reagieren.

-der Gegner spielt schnelle Tops. Die Bälle können hinter dem Tisch noch geblockt und notfalls gehackt werden. Hier ist der langsame Glanti besser, wenn der Gegner nachziehen kann, was in unteren Spielklassen nicht immer der Fall ist. Die Frage ist, ob man dann aber mit der geringen Reaktionszeit am Tisch überhaupt an den zweiten Ball kommen würde.

-Der Gegner spielt passiv ohne Schnitt (Krökler sind häufig in unteren Spielklassen): Hier sind die Schupfs, Druckschupfs und leichte Konter gefährlicher mit dem schnellen Glanti. Der Gegner kann den Ball nicht einfach nur reineiern, da die Sicherheit sinkt und er Fehler macht. Man kann auch wieder etwas nach hinten gehen und flach zurückspielen und hat dann mehr Zeit sich Vorhand zu stellen.

- Wir man ausgeblockt in die andere Ecke hinter dem Tisch, kann ich den den Ball lang und flach fischen. Beim langsamen Glanti verhungert der Abwehrschlag aus den langen Arm.


Schnelle Hölzer:

Auch hier hast Du erstmal recht, dass langsamere Hölzer eine bessere Kontrolle haben. Auch gebe ich Dir recht, dass der Spin und die Kontrolle auf der Vorhand wichtig sind. Der Spin ist auch wichtig bei schnellen Hölzern. Das Primo Carbon ist mit Superglanti gefährlicher als das Boll ALC und hat auch eine gute Kontrolle, aber ich bekomme nicht genug Schnitt in die Aufschläge und den Topspin.

Wenn man aber Spin reinbekommt, ist ein off-Carbon- Holz wie das ALC, wenn man eine gute Kontrolle bzw. Trefferquote hat, gefährlicher im Topspin. Die Bälle kommen einfach seltener zurück. Grade Leute wie ich oder andere in unteren Spielklassen haben eine schlechte Beinarbeit. Der Ball sollte daher nicht häufig zurückkommen. Wenn ich den Topspin mit Spin voll treffe, ist es für jeden Gegner ( so bis 1900 TTR) schwer den zu blocken.

Die Aufschläge sind mit dem schnellen Spinholz besser. Kurze Aufschläge kann ich mit jedem Holz machen. Für mich sind schnelle Aufschläge und besonders der Spin wichtig. Schnelle Aufschläge kann ich mit def oder AR- Hölzern nicht. Durch meinen Aufschlag und den ersten Topspin mache ich sehr viele Punkte grade gegen Gegner in unteren Spielklassen.


Mein Fazit:

Es kommt auf das Spielsystem an : In der ersten Kreis vorne letzte Saison habe ich nur ein Spiel verloren. Ich habe mit der langsamen Kombi nur rumgekrökelt und selten mal die Vorhand einsetzen müssen.
Dieses Spiel war erfolgreich, hat mir aber keinen Spaß gemacht. Jetzt sind wir aufgestiegen. Die Gegner sind jetzt besser (Bis über 1700 TTR). Die muss ich mehr unter Druck setzen. Klappt im Training schon gut. Verliere relativ knapp gegen diese Spieler gegen die ich vorher hoch verloren habe mit der schnellen Kombo. Ist vielleicht nicht so sicher hat aber Potenzial.

Ab einen hohen Level mit schnell, offensiv und sicher spielenden Gegnern (so ca. 1750 oder 1800 bis 2050) würde ich auch einen langsameren Anti nehmen, da man sonst einfach zu wenig zurückbekommt.

Wenn man jeden Tag trainiert und auf einem noch höheren Level spielt, ist wieder der schnelle Anti häufig gefährlicher (s. Sriram, Mladenovic) da man den Gegner besser vor Allem mit schnellen Rückschlägen unter Druck setzen kann. Carlos Mühlbach dreht ja sehr viel und benutzt den Anti auch um das Tempo zu variieren und sich Zeit zu verschaffen. Das System funktioniert also auch. Dieses Level ist für mich schwer zu beurteilen. Mladenovic und Sriram scheinen jedenfalls mehr Punkte mit dem Glanti zu machen.

Exkurs:

-Kurznoppenspielern, die immer die Bälle auf der Vorhand früh nehmen müssen, würde ich keinen schnellen Glanti empfehlen. Da dieser immer vorne am Tisch stehen, müssen sie auch dort blocken. Ein schneller Anti ist dann eher kontraproduktiv (es sei den man heißt Sriram ;-) ). Sonst müsste man für die Rückhand nach hinten gehen und für die Vorhand wieder nach vorne.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von MaikS »

Ein wirklich guter TT Coach, Joze Urh, auf YT so zu finden, hatte die Frage in oder unter einem seiner Videos so beantwortet wie ich. Ich bin von dem Konzept stark überzeugt, dass man auf unterem Niveau, wozu ich ja auch noch gehöre, nicht zu harte und schnelle Kombinationen spielen sollte.
Ähnlich hat es auch ein anderer Channel beschrieben, ich finde ihn aber grade nicht (ein chinesischer National Coach, der diese google Übersetzer Stimme benutzt).
Auf der VH muss man den Ball erst mal wirklich gut "fühlen", bevor es schneller werden sollte. Härter ist dann noch einen Schritt weiter.

Ich glaube fest an die Philosophie, dass Beständigkeit viel mehr bringt als hier und da mal einen schnelleren Punkt. KN ist ein bisschen anders, hier arbeitet man aber auch nicht mit Bogen. Aber selbst da halte ich ein weiches, nicht zu schnelles Holz für viel erfolgreicher auf niedrigem Niveau.

Welcher erfolgreiche Glanti oder Stör Spieler (außer Luca, und auch der hat bis letztes Jahr einen langsamen Glanti und ein off- Holz mit dem matador gespielt) spielt mit so schnellem Material?
Hier in der "Gegend" (100km weiter) spielt sonst nur noch ein Glanti Spieler auf über 1900 Niveau, und der hat zumindest früher immer ein off- Holz gespielt.
Auch Christopher Hahn, gute 2000 Punkte, spielt mit LN ein Balsa 3,5 am Tisch.
Patrick Landsvogt mit LN Störspiel, Niveau irgendwo bei RL mitte und 3 Buli unten: ein All- Holz, VH ein Samba.
Der andere Glanti Spieler aus Luxemburg damals hat es nicht gemacht, der Abasi? (der Noppenspieler aus der Challanger Serie) auch nicht, Carlos auch nicht.
Das Spiel von Sriram ist nicht zu kopieren.

Ich habe früher auch schnelle Hölzer gespielt, einige Zeit das Primorac, dann ne ganze Zeit das Appolonia, das Harimoto. Macht alles viel Spaß, ist aber deutlich weniger sicher für mich.

Das Boll CAF spielt sich finde ich ähnlich wie ein ALC vom feeling und der Härte/dem Ballabsprung, nur ne ganze Klasse langsamer.

Aber: Wenn es bei dir funktioniert und du dich wohl damit fühlst, ist das doch gut. Ich bin als Konzept davon halt nicht überzeugt.
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Re: Anti Test Zusammenfassung

Beitrag von jakemessi »

Ja der Channel von "Coach Lin" auf Youtube wurde irgendwie gelöscht. Der schreibt mehr oder weniger, dass man jede neue Technik, die man erlernt, mit einem nicht so schnellen (Voll-) Holz trainiert. Das machen selbst Profis so, um ein Gefühl für den Ball zu bekommen und die Technik sauber umzusetzen und nicht zu verkürzen. Daher empfiehlt er allen Spielern bis hin zu Semi-Profis keine Carbonhölzer. Das stimmt auch. Die technische Weiterentwicklung und auch die muscle-memory sind bei gefühlvollen Hölzern besser. Daher ist es einfacher seine Technik zu verbessern und sich weiterzuentwickeln. Auch die Beläge müssen nicht immer
hart sein.

Wenn man viel trainiert und sich stark verbessern möchte, würde ich auch ein langsames Holz nehmen. Ich bin halt schon über 40, trainiere nicht so viel und muss mit meiner o.k. Technik, die ich mir antrainiert habe, das Maximale rausholen. So geht es sicherlich vielen unterklassigen Spielern auch. Es ist auch leichter zu blocken und zu schießen und man ist weniger anfällig gegen Schnitt.

Auch wenn man Glanti spielt, ist die Sache auch etwas anders. Diese gehen auf steiferen schnelleren Hölzern für mich und viele andere besser. Die SU ist höher und der Ballabsprung flacher.

Ich gebe Dir zu 100 % recht, dass meine Auswertung keine Empfehlung für aufstrebende Jungenspieler ist, die viel trainieren und gute Trainingspartner haben. Schnelle Hölzer sind m.M.n. etwas für Profis, Semi-Profis und halt komisch spielende Spieler, die Durchschlagskraft benötigen, wie mich.

Ich werde allerdings auch noch mal langsamere Kombos testen.
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