Re: Re-Impact Fear
Verfasst: Freitag 17. März 2023, 01:45
graupe007 hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. März 2023, 22:54 Nur um sicher zu gehen nochmals in meinen Worten: "Kiemen nach oben" bedeutet immer 1. Spielebene. Beim Fear ist dies die bevorzugte, bei den anderen die kontrollierte aber auch weniger gefährliche Variante - richtig?
nicht ganz richtig, es ist eigentlich die zweite Spielebene, die zur ersten gemacht wurde, weil die Ballkontrolle in der ersten SE mit den Einschnitten nach oben viel besser ist als in der 2. SE. Richtig ist also, dass die Einschnitte gewohnt oben sind, wenn man hohe Ballkontrolle möchte. Mir geht es darum, dass Sichtmerkmal der beiden spielebenen hervorzuheben; es geht mir hier also weniger um die besseren Störaktionen, die jedoch beim Fear mit den Einschnitten nach oben exzellent sind. Bei den anderen Typen wissen wir ja, dass das Störverhalten in der 2. Ebene mit den Einschnitten nach unten fehlerhafter für die Gegner sind. Nur machen wir da auch unter Umständen auch mehr Fehler, weil die Ballkontrolle dort schlechter ist; dafür aber die Störeigenschaften höher.
Einige persönliche Eindrücke:
- (Fear) "Die 2. Spielebene ist bei diesem System eher weniger für untere Klassen beherrschbar": da zähle ich mich absolut dazu, so grottenschlecht ist meine Technik aber auch nichtIch empfand das Fear in dieser umgedrehten Spielauslegung schlichtweg als etwas zahnlos: die Bälle kamen fast alle zurück, besonders auf der Noppen-RH. Ich bin gespannt was höherklassige Spieler berichten.
ich denke, das ist sehr subjektiv zu sehen.
- "mit der ersten Spielebene kann man sehr kontrolliert üben": für's Halling stimme ich dem absolut zu. Als ich das erhielt, war ich sofort begeistert von dessen Spielkontrolle auf beiden Seiten. Das währte so lange, bis mir einige Gegner, wieder speziell auf der Noppen-RH, die Grenzen aufzeigten. Daraufhin drehte ich,
finde auf der 2. S.E. das Erwarten aber als stärker.
Ist das ein Wunder? Nein, weil das Erwarten nur in der 2. Spielebene für Noppenaussen spielbar ist und die erste eher für Feind long in der langen Abwehr sowie für beidseitige Topspin Spieler da ist.
- mit dem Erwarten wurde ich zunächst in der 1. S.E. besonders auf der LN-RH nicht warm
klar, weil da starker Schnitt unter der Noppe entstanden ist; in der 2. SE ist es durch die Drehung der Diagonale eher spinärmer zu spielen.
Eine Münze hat zwei Seiten und Re-Impact zwei Spielebenen mit jeweils gleichwertiger Vorhand und gleichwertiger Rückhand bei symmetrischen gleichen Aufbau. Oder auch im Kombi mit veränderten Spielflächen, welche auch die 2 Spielebenen verändern. Es gibt also immer zwei Vorhand-Möglichkeiten und zwei Rückhand-Klebeverwendungen beim normalen KSLS-System rechts. Im gegensätzlichen Sinn gesehen ist die Rückhand des Rechtshänders somit die Vorhand des Linkshänders in beiden wechselseitigen Systemen.
Beides ist sehr gut spielbar und auch zwingend notwendig, wenn bestimmte Techniken auf beiden Seiten vom Spieler gewünscht werden. Dann kann man auch in einer Linksauslage als Rechtshänder fündig werden, wenn zum Beispiel eine Langnoppe nur in der Vorhand verwendet wird. Soll es dann so langsam wie möglich sein und die Rückhand dafür schnell, dann kann die Grundlage des Holzes nur eine Linksauslage, die des Linkshänders sein, weil ich in Rückhand immer in Linkshand als Rechtshänder spiele.