Der ewige Schweinezyklus
Moderator: Noppen-Test-Team
Der ewige Schweinezyklus
Der geht bei mir so: nehmen wir mal als beliebigen Startpunkt Tempo all. Ob das vornehmlich auf das Holz oder die Beläge oder beidem beruht, ist egal. Ja, dann stelle ich vorzugsweise bei sichereren Gegnern fest, dass ich nicht genügend Druck machen kann, um die in Verlegenheit zu bringen. Die VH-Angriffschläge sind nicht durchschlagend genug und werde zurückgebracht - Unverschämtheit ! Die Noppenbälle sind auch nicht schnell genug; der kann ja reagieren . Grummel, grummel - da muss schnellerer Kram her. Gesagt getan und recht bald ende ich bei einer Kombination mit Tempo off. Geil, wie das drüben alles zündet. Doch - Hoppla - ich gewinne auch nicht mehr als zuvor. Komisch woran das wohl liegt ? Grübel, grübel o je, viel zuviele unforced errors. Hilfe, das Material ist ja für mich viel zu unkontrolliert ! Sicher muss es sein, keine Fehler mehr und mit einem großen Schritt lande ich wieder bei einer astreinen Def-Kombination. Herrlich, endlich keine überflüssigen Fehler mehr. Doch wieso gewinne ich auch nicht häufiger als zuvor Grübel, grübel - die machen auch viel weniger Fehler, weil das ja viiieeel zu laaaangsam ist. Das muss anders werden ...
Re: Der ewige Schweinezyklus
Das kommt mir sehr bekannt vor..... Nun werde ich es ab Montag mal mit einem Kombiholz probieren.....
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VH: Vega Pro 2,0 mm
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Eigentlich müsste dieser Zyklus auf Schäfer-Zyklus umbenannt werden, weil ich ihn schon so oft durchlebt habe, dass mir inzwischen bestimmt schon die Namensrechte gehören.
Allerdings spielt es sich bei mir zwischen AR und Off ab, DEF habe ich noch nicht versucht. Warum eigentlich nicht?
Allerdings spielt es sich bei mir zwischen AR und Off ab, DEF habe ich noch nicht versucht. Warum eigentlich nicht?
Re: Der ewige Schweinezyklus
Und das Kombiholz ist dann die Lösung aller Probleme?
Ich glaube eher das man sich einfach der eigenen spielerischen Unzulänglichkeiten und Schwächen bewusst werden muss und diese dann ganz einfach entweder akzeptieren oder an Ihnen arbeiten muss.
Die Holz/ Belagkombi ist natürlich wichtig, jedoch dann eher zweitrangig.
Man sollte dann das Holz spielen womit man sich Gegner unabhängig am wohlsten fühlt.
Bei mir ist halt meine zu schwache offensive NI VH mein großes Defizit und wenn ich mit dem ersten bzw. spätestens zweiten Angriffsball nicht sofort punkte, folgt dann fast immer der Fehler bei mir. Bin halt kein Offensivspieler aber in der 1.Bezirksliga bin ich halt oft dazu gezwungen auch selbst mehr offensiven Druck auzuüben sonst sieht man da oft nicht viel Land.
Bekomme das bisher auch mit Training leider nicht wirklich verbessert und muss dann halt damit leben das bei mir dann bei ca. 1500 bis 1600 einfach wohl Ende der Fahnenstange ist bzw.sein wird und das ist eigentlich auch okay für mich und ich kann das mittlerweile auch gut akzeptieren.
Re: Der ewige Schweinezyklus
Falscher Klebevorgang, schätze ich!
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Sehe ich auch so. Von Kombihölzern halte ich gar nichts,mehr Schein als Sein.pelski hat geschrieben: ↑Montag 1. Januar 2024, 14:30Und das Kombiholz ist dann die Lösung aller Probleme?
Ich glaube eher das man sich einfach der eigenen spielerischen Unzulänglichkeiten und Schwächen bewusst werden muss und diese dann ganz einfach entweder akzeptieren oder an Ihnen arbeiten muss.
Die Holz/ Belagkombi ist natürlich wichtig, jedoch dann eher zweitrangig.
Man sollte dann das Holz spielen womit man sich Gegner unabhängig am wohlsten fühlt.
Holz:Butterfly Grubba Carbon,VH:Friendship Origin;2,1mm;RH:Bomb Talent;ox
Holz:Butterfly Timo Boll All+,VH:Friendship Origin Soft;1,8 mm;RH:Spinlord Sternenfall;ox
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Das liegt das neue Holz. Dies hat mehr Tempo. Mann mus erstmal die Sicherheit für die Tempo anpassen. Das braucht Zeit. Aber gibt auch andere Faktoren. Ich kann nicht sagen, was für ein Holz Cogito gekauft hat. z.B. Härte, Biegefestigkeit usw
TTC Westfalia Herne
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Holz: Donic Waldner Senso V2
VH: Friendship 729 Battle II (2,1 mm)
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Holz: Spinlord Carbon Strike
VH: Spinlord Nashorn (2,0 mm)
RH: Spinlord Gepard (2,0 mm)
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Das Ding ist: Man kann nicht jedes Spiel gewinnen. Gegner sind besser, haben einen günstigeren Tag oder im "Stein-Schere-Papier" von Material/Technik/Strategie einfach mal die Nase vorn. Ich habe im Verein einen klassischen Abwehrer, der ist mit stabil ~1.600 Punkten seit Jahrzehnten in den Top5 des Vereins und spielt auf Kreisebene positiv-positiv. Der spielt halt seinen Stiefel, bringt viel zurück und Angreifer/Allrounder machen gegen ihn die Fehler. Trotzdem gibt es den einen oder anderen Gegner, der ihn einfach 3:0 wegkloppt. Das ist dann halt so. Die Mannschaft gewinnt trotzdem, die Bilanz weiter positiv, die TTR stabil.
Genau wie der Vollblut-Angreifer, der gegen den LN-Krökler keinen Stich sieht, weil er immer stumpf auf die Noppe zieht (erinnere mich an ein Spiel von Holl gegen Bluhm auf YT oder das letztens hier verlinkte Spiel des Spfrd Trapp, der nur deswegen verlor weil der Gegner irgendwann mal das Hirn einschaltete und nicht immer nur den Monkey anspielte). Manche Spieler haben in IHREM System halt einen inhärenten Vorteil gegen DEINS. Andererseits hat man als Noppi halt gegen jeden Noppenblinden Mega-Vorteile. Das ist kein Nullsummenspiel, aber man sollte auch nicht probieren durch Material die X:0-Bilanz zu erzwingen.
Ich würde mit einem Spielstil wie Mariogiglio sicher auch Punkte machen und gegen Spieler gewinnen, die genau wissen wie sie mich mit ner normalen LN zerstören/abschießen. Der Preis dafür wäre aber vermutlich, dass ich dann wiederum gegen ANDERE Spieler im Nachteil bin, sofern die nicht völlig stumpf/blind ihren Stiefel spielen. Wir haben ein paar so "Bringer" im Verband, gegen die muss man eben lernen auch mal geduldig mitzuspielen bis zur guten Abschlußgelegenheit, Gefahr durch Angriff droht von denen ja nicht.
Da ist es dann nicht so sehr relevant ob man nun mit dem Blitzschlag Tempo rausnehmen und sicher spielen oder mit dem Feuerstich auch bißchen Druck machen kann. Man muss seine Spieltaktik und -strategie anpassen. Es ist halt das alte Lied, das Material alleine keine Spiele gewinnt (Ausnahmen wie mit LN gegen Noppenblinde, die sich das eigene Grab schaufeln außen vor gelassen) und Taktik, Geschick, Adaption usw. Einfluß haben. Ich kenne die Situationen die Cogito beschreibt auch.
Und im ersten Impuls denke ich dann auch "Ach hätteste mal den Talent gehabt, der flattert aber Du hättest kürzer ablegen können" oder "Mensch, mitm Feuerstich hätt ich die US-Abwehrschläge schon zurückdonnern können". Ich hätte aber eben auch einfach anders rangehen können. Im zweiten Spiel der Hinrunde macht der Gegner das 2:1 (nach 2:0 im 3. Satz zu verlieren ist meine mentale Achillesferse...). Ich schaffe es aber mein Hirn einzuschalten und nehme jeden Ball sofort an und spiele ihn mit der LN zurück.
Das war nicht per se gefährlich oder störend, aber hat das Spiel für den Gegner schnell genug gemacht, dass er keine Zeit hatte zu überlegen/sich zu stellen und ich den Satz dann 11:4 oder so gewann. Gegen einen anderen Gegner wäre vielleicht "Tempo rausnehmen" die richtigere Variante gewesen. Und so schließt sich der Kreis: Verschiedenes Material kann unterschiedliche Spielsysteme unterstützen und es macht Sinn, das richtige Material für sein persönliches System zu finden. Mit DEM dann muss man aber trotzdem adaptieren und mitdenken, einfach seinen Stiefel runterspielen reicht nicht.
Tischtennis ist eben nicht nur Material, Tischtennis ist nicht nur Technik oder Athletik, Tischtennis ist auch Kopfsache.
Zuletzt geändert von tarzun am Montag 1. Januar 2024, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der ewige Schweinezyklus
Also das ist mir neu
Das ist eine sehr schöne Analogie.Gegner ...haben ...im "Stein-Schwere-Papier" von Material/Technik/Strategie einfach mal die Nase vorn.
Was deine treffende Beschreibung betrifft, so dürfte das den meisten Hamstern hier klar sein, aber triebgesteuert kommen sie halt nicht aus dem Rad heraus.
Re: Der ewige Schweinezyklus
Ein ambitionierter Golfspieler hat eine Tasche voller Schläger und setzt jeden Situationsbedingt ein. Im Tischtennis trifft man auf Gegner mit den unterschiedlichsten Spielsystemen. Je nachdem werden unterschiedliche Bereiche des eigenen Könnens herausgefordert. Warum also nicht mehrere Schläger mit sich führen, um Situationsbedingt reagieren zu können.
Kleine Anekdote: als Timo Boll durch körperliche Beschwerden leicht eingeschränkt war, spielte er eine zeitlang das Primorac Carbon Holz, damit er trotzdem seine Spiele gewinnt.
Kleine Anekdote: als Timo Boll durch körperliche Beschwerden leicht eingeschränkt war, spielte er eine zeitlang das Primorac Carbon Holz, damit er trotzdem seine Spiele gewinnt.
Re: Der ewige Schweinezyklus
...und das ist ein relevanter Unterschied zum Golf. Der Golfspieler, der sich unbeschwert einen passenden Schläger aussuchen kann, hat keinen Gegner der sich denkt: "Aha, er nimmt jetzt die Abwehrsense in die Hand. Da werde ich ihm mal fein die kurzen Bälle hinters Netz legen."
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Habe ich mir auch mal gedacht.Im Training hat es funktioniert.In Punktspielen dagegen nicht,weil mir da die nötige Zeit zum Einspielen mit dem anderen Schläger fehlt.Olli-Nr.1 hat geschrieben: ↑Dienstag 2. Januar 2024, 13:50 Ein ambitionierter Golfspieler hat eine Tasche voller Schläger und setzt jeden Situationsbedingt ein. Im Tischtennis trifft man auf Gegner mit den unterschiedlichsten Spielsystemen. Je nachdem werden unterschiedliche Bereiche des eigenen Könnens herausgefordert. Warum also nicht mehrere Schläger mit sich führen, um Situationsbedingt reagieren zu können.
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Re: Der ewige Schweinezyklus
Im blauen Forum hat kürzlich jemand einen bekannten Trainer zitiert, der meinte, ein bis zwei kleine Fehler pro Satz weniger würden eine Klasse ausmachen. Deshalb sollte Kontrolle das Hauptkriterium bei der Materialwahl sein. Wenn es dann offensiv zu wenig knallt: trainieren. Jedenfalls gibt es auch den Effekt, dass offensiv mehr geht, wenn die Basiskontrolle stimmt und nicht mehr so viel Konzentration verbraucht. Natürlich muss die Kombi auch irgendwie Spass machen, und mal verliert man, mal gewinnt der andere (oder so ähnlich) gilt ja sowieso.
Re: Der ewige Schweinezyklus
Zur interessanten Diskussion bzgl. Materialeinfluß auf den Spielverlauf möchte ich nur einen Punkt anführen, der mir bis dato eigentlich völlig unbekannt war: mein Trainingspartner (ein öst. BLspieler) verwendet für seine Spiele immer sgn. 'vorselektierte' Beläge. Die Unterschiede zu 'normalen' Belägen sind f. meine Begriffe (man würde es nicht f. möglich halten) höchst erstaunlich. So genügt beispielsweise eine Minibewegung beim Service (abgesehen davon, daß ich derartige Profiservice nicht beherrsche !!) daß enorm viel Schnitt od. auch kein Schnitt drinnen ist. Auch im Training gibt's dieses Phänomen -> kurze Handbewegung nach unten u. schon plumpst der Ball ins Netz (im Vergleich natürlich zu anderen Standardbelägen gleicher Provenienz). Ich hab keine Ahnung, woran das liegt, mir dämmerts jedoch allmählich, daß TT-Profis mit völlig anderem Material versorgt werden als Ottonormalverbraucher u. hier liegt mM nach die Crux !
Sanwei Kongno
VH : Armstrong Attack 8 bzw. Piranja 0,8
RH : Donic Piranja OX
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