Schläger drehen
Moderator: Noppen-Test-Team
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Schläger drehen
Ich hab das hier schonmal in der Plauderecke gepostet aber da hat das gar keinen Anklang gefunden, deswegen frage ich nochmal hier;
Ich komme zwar vom Anti-Spiel aber bei dem Thema kann mir glaube ich jeder Materialspieler weiterhelfen. Habt ihr eventuell Tipps fürs Drehen? Ich kann an sich schnell drehen und bei Übungen mit RH-Topspin eigentlich alles umsetzen, was so wichtig ist. Mein Problem ist, dass ich das halt einfach schlichtweg nicht im Spiel bzw. bei Übungen mit bspw. zufälliger Platzierung, hinkriege. Ist meine Reaktionszeit einfach zu lahm oder gibt es da gängige Fehler, die ich vielleicht mache? Weil für mich ist es gerade so möglich, schnell zu drehen, wenn mein Gegner bspw. einen halbwegs leeren Aufschlag spielt um den zu schießen. Wenn mir jemand aber einen Kicker an die Grundlinie oder geschweige den einen Topspin in die Rückhand platziert, kann ich da einfach nicht schnell genug reagieren um den Schläger zu drehen und mich dann für einen RH TS gut zu stellen. Aktuell löse ich das bei Gegnern die mich mit Aufschlägen nerven so, dass ich einfach mit der griffigen Seite am ganzen Tisch RH annehme und sonst nur sehr selten drehe. Wenn jemand aber einen guten Kicker in beide Ecken hat, bleibt mir nichts übrig als in der RH reinzuhacken und gut zu platzieren. Ich drehe manchmal auch zufällig, also schon bevor ich weiß wo der Ball hingeht oder wenn ich es erahne. Das endet aber halt öfter mal darin, dass ich den Ball dann auf die VH oder den Ellebogen gedrückt bekommen wo ich dann nur so einen mäßigen VH-Antiball spiele.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, am wichtigsten ist mir eigentlich nur, dass ich lange Aufschläge in die RH mit RH TS beantworten kann, weil ich die aktuell einfach nur abwehre. Sinvoll RH TS im Spiel anzuwenden wäre natürlich das i-Tüpfelchen, aber da komm ich aktuell ganz gut mit Schuss, Schnittabwehr und viel Umlaufen zurecht.
Ich komme zwar vom Anti-Spiel aber bei dem Thema kann mir glaube ich jeder Materialspieler weiterhelfen. Habt ihr eventuell Tipps fürs Drehen? Ich kann an sich schnell drehen und bei Übungen mit RH-Topspin eigentlich alles umsetzen, was so wichtig ist. Mein Problem ist, dass ich das halt einfach schlichtweg nicht im Spiel bzw. bei Übungen mit bspw. zufälliger Platzierung, hinkriege. Ist meine Reaktionszeit einfach zu lahm oder gibt es da gängige Fehler, die ich vielleicht mache? Weil für mich ist es gerade so möglich, schnell zu drehen, wenn mein Gegner bspw. einen halbwegs leeren Aufschlag spielt um den zu schießen. Wenn mir jemand aber einen Kicker an die Grundlinie oder geschweige den einen Topspin in die Rückhand platziert, kann ich da einfach nicht schnell genug reagieren um den Schläger zu drehen und mich dann für einen RH TS gut zu stellen. Aktuell löse ich das bei Gegnern die mich mit Aufschlägen nerven so, dass ich einfach mit der griffigen Seite am ganzen Tisch RH annehme und sonst nur sehr selten drehe. Wenn jemand aber einen guten Kicker in beide Ecken hat, bleibt mir nichts übrig als in der RH reinzuhacken und gut zu platzieren. Ich drehe manchmal auch zufällig, also schon bevor ich weiß wo der Ball hingeht oder wenn ich es erahne. Das endet aber halt öfter mal darin, dass ich den Ball dann auf die VH oder den Ellebogen gedrückt bekommen wo ich dann nur so einen mäßigen VH-Antiball spiele.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, am wichtigsten ist mir eigentlich nur, dass ich lange Aufschläge in die RH mit RH TS beantworten kann, weil ich die aktuell einfach nur abwehre. Sinvoll RH TS im Spiel anzuwenden wäre natürlich das i-Tüpfelchen, aber da komm ich aktuell ganz gut mit Schuss, Schnittabwehr und viel Umlaufen zurecht.
Re: Schläger drehen
Hi AntiDaniel,
ich kenne das Problem, geht mir genauso. Allerdings frage ich mich, ob ich überhaupt mit der RH öfter ziehen/angreifen will. Soll der Topspin meine überwiegende Reaktion auf Bälle in die RH sein, wäre es vermutlich besser, beidseitig Angriffsbeläge spielen. Wenn nicht, was ist denn falsch daran, Kick-Aufschläge und lange Bälle in die RH grundsätzlich spät anzunehmen und mit Schnittabwehr mit meiner LN (oder bei dir: Anti) zurückzubringen? Immerhin bin ich dann direkt in meinem Abwehrspiel...
Nur beim Gegenangriff auf Ableger in die RH sehe ich einen klaren Vorteil, den Schläger zu drehen. Aber genau dieser Spielzug ließe sich doch leicht einüben oder?
ich kenne das Problem, geht mir genauso. Allerdings frage ich mich, ob ich überhaupt mit der RH öfter ziehen/angreifen will. Soll der Topspin meine überwiegende Reaktion auf Bälle in die RH sein, wäre es vermutlich besser, beidseitig Angriffsbeläge spielen. Wenn nicht, was ist denn falsch daran, Kick-Aufschläge und lange Bälle in die RH grundsätzlich spät anzunehmen und mit Schnittabwehr mit meiner LN (oder bei dir: Anti) zurückzubringen? Immerhin bin ich dann direkt in meinem Abwehrspiel...
Nur beim Gegenangriff auf Ableger in die RH sehe ich einen klaren Vorteil, den Schläger zu drehen. Aber genau dieser Spielzug ließe sich doch leicht einüben oder?
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Re: Schläger drehen
Die echte Reaktionszeit ist meistens "zu lahm", das Schlüsselwort lautet Antizipation. Man muss vorahnen können, was der Gegner als nächstes tut, dann kann man den Schläger auch schon drehen, bevor der Ball gespielt wird. Beim Aufschlag heißt das, den Gegner genau zu beobachten und eine Ahnung davon zu bekommen, wann und wohin der schnelle Kicker gespielt wird. In den unteren Spielklassen kann man häufig an der Aufschlagvorbereitung erkennen, was für ein Aufschlag gleich kommen wird, spätestens beim dritten Mal ist kann man dann schon vorher den Schläger drehen. Bis man da sicher ist, muss man den Kicker auch mit der Materialseite beantworten können, selbst wenn das dann nur passiv ist.AntiDaniel hat geschrieben: ↑Freitag 22. März 2024, 09:17 Ist meine Reaktionszeit einfach zu lahm oder gibt es da gängige Fehler, ...
Ähnliches gilt auch für das Spiel, auch da weiß man spätestens nach dem ersten Satz wie der Gegner die Bälle in bestimmten Spielsituationen platziert und kann schon vorher drehen.
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Re: Schläger drehen
"Drehen" erfordert Übung und Konzentration. Ich finde, dass es, gekonnt, für Materialspieler eine große Erweiterung der spielerischen Möglichkeiten ist.
Ich bin mit Schupfen angefangen, langsame Bälle, genügend Zeit zum Drehen und gut, um die nötige Sicherheit zu erlangen.
Aus dem Schupfen hat sich dann alles Andere entwickelt. Der Trainingspartner fängt aus dem Schupfen an zu ziehen, man lernt mit beiden Seiten zu blocken, kontern, ... .
So kann man mit der "falschen" Seite auch (Überraschunbgs-)Bälle retournieren, die man damit eigentlich nicht spielt und "Notschläge" gelingen wesnetlich öfter.
Gerade wenn man gegen andere Materialspieler oder gegen "Sicherheitsspieler" spielt kann man den Gegner durch Drehen zu Fehlern verleiten (wenn die eigene Sicherheit da ist).
Im unteren Klassen hat man häufig mit Sicherheitsspielern zu tun, die einfach nur den Ball im Spiel halten, kein Mega-Top oder -Schuß, nur sicher.
Wenn man da als Marterialspieler drehen kann hat man weitaus größere Chancen.
Horrido
ferring
Ich bin mit Schupfen angefangen, langsame Bälle, genügend Zeit zum Drehen und gut, um die nötige Sicherheit zu erlangen.
Aus dem Schupfen hat sich dann alles Andere entwickelt. Der Trainingspartner fängt aus dem Schupfen an zu ziehen, man lernt mit beiden Seiten zu blocken, kontern, ... .
So kann man mit der "falschen" Seite auch (Überraschunbgs-)Bälle retournieren, die man damit eigentlich nicht spielt und "Notschläge" gelingen wesnetlich öfter.
Gerade wenn man gegen andere Materialspieler oder gegen "Sicherheitsspieler" spielt kann man den Gegner durch Drehen zu Fehlern verleiten (wenn die eigene Sicherheit da ist).
Im unteren Klassen hat man häufig mit Sicherheitsspielern zu tun, die einfach nur den Ball im Spiel halten, kein Mega-Top oder -Schuß, nur sicher.
Wenn man da als Marterialspieler drehen kann hat man weitaus größere Chancen.
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Holz: Re-Impact Tachi "new generation"
RH: Dr. Neubauer ABS 3 - 1,5 mm
VH: Sword RG Pro, 1,5 mm
Ersatzholz: TT-Manufaktur Hammer & Sichel
RH: SpinLab Vortex - 1,2 mm
VH: Kokutaku Tuple 119, 1,5 mm
Spassbrettchen: Re-Impact Symphonie
RH: ABS 2,1 mm
VH: SecretFlow 1,5 mm
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Re: Schläger drehen
Drehen geht bei mir ganz schlecht, bin in der Hinsicht bekennender Grobmotoriker. Deshalb wehre ich (mit relativ ungriffiger Ox-Noppe allerdings) diese Kickaufschläge in die Rh entweder tief hinten ab oder ich greife sie an. Das mache ich immer öfter, weil der Gegner davon überrascht wird. Angriff mit einem harten Rh-Schlag nach vorne, manchmal Druckschupf, meist eine Mischung aus Konter und Nopspin, auf den Mann. Kicker in die Vh greife ich mit Vh-TS an. Ob das mit Anti so gehen könnte, weiß ich allerdings nicht. Ich weiß nur, dass mir der aktive Schlag mehr Spaß macht, als vom Gegner abgeschossen zu werden, auch wenn ich sicher nicht alles treffe.
Zuletzt geändert von khf am Freitag 22. März 2024, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schläger drehen
Hi,
meine Empfehlung:
-Balleimer Training/ Ballmaschine/Training von langsamen Balltempo Stück für Stück das Tempo erhöhen. Es geht darum, dass sich drehen automatesiert
-Mental: sich einprägen : "Wenn x, dann drehen und Topspin spielen." Damit schafft man eine innere Bereitschaft und Vorbereitung zum handeln
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Holz: Sauer und Tröger Firestarter
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Re: Schläger drehen
Da war schon sehr viel sinnvolles und hilfreiches dabei. Die entscheidenden Stichworte sind mMn Antizipation und Automation. Man muss seine Ballwechsel auch ein wenig planen. Wenn man (wie ich meist auch) einfach darauf los spielt, ist es schwierig mit dem Drehen.
Ich kenn die Problematik und tu mich ähnlich schwer, dass wirklich erfolgreich im Punktspiel anzuwenden.
Ich mach es zur Übung manchmal im Training so, dass ich, wenn ich ein Spiel gegen spielschwächere TP mache, ich mir die folgenden Vorgaben mache:
1. Satz ich spiele nur mit der KN (oder früher NI)
2. Satz nur LN (bei dir dann eben Anti)
3. Satz: ich muss vor jedem Ballkontakt immer den Schläger drehen
Wann immer ich gegen meine Vorgaben verstoße, kriegt der Gegner den Punkt.
LG und viel Spaß beim Üben
Ich kenn die Problematik und tu mich ähnlich schwer, dass wirklich erfolgreich im Punktspiel anzuwenden.
Ich mach es zur Übung manchmal im Training so, dass ich, wenn ich ein Spiel gegen spielschwächere TP mache, ich mir die folgenden Vorgaben mache:
1. Satz ich spiele nur mit der KN (oder früher NI)
2. Satz nur LN (bei dir dann eben Anti)
3. Satz: ich muss vor jedem Ballkontakt immer den Schläger drehen
Wann immer ich gegen meine Vorgaben verstoße, kriegt der Gegner den Punkt.
LG und viel Spaß beim Üben
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Re: Schläger drehen
Selbst Daniel Kleinert (siehe Youtube) - ein exzellenter Abwehrspieler - wird bisweilen beim Drehen auf den falschen Fuß erwischt.
Ansonsten kann ich mich nur den Vorrednern anschließen. Auch wenn es mir zumindest beim Schupfen ab und zu gelingt, blitzschnell noch den Schläger zu drehen, wenn ich mich verschätzt habe. Aber der Schläger liegt dann nicht mehr sauber in der Hand, und meine Schupfbälle sind dann entsprechend schlechter.
Ansonsten kann ich mich nur den Vorrednern anschließen. Auch wenn es mir zumindest beim Schupfen ab und zu gelingt, blitzschnell noch den Schläger zu drehen, wenn ich mich verschätzt habe. Aber der Schläger liegt dann nicht mehr sauber in der Hand, und meine Schupfbälle sind dann entsprechend schlechter.
BTY Keyshot Nachbau v. Manufactur, Tenergy 05 2.1, Tibhar Grass D.Tecs ox
Verkaufe Dornenglanz ox, Dornenglanz III, siehe Verkaufsthread
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Re: Schläger drehen
Ich habe irgendwann mit 14 angefangen, zwischen Sriver und Mark V hin und herzudrehen und kann es daher nahezu perfekt - 36 Jahre Übung! Ich kann nur sagen, ich meine, man muss gedreht haben, möglichst bevor der Ball aufgetickt ist oder halt währenddessen. Wenn ich mich verdrehe, schaffe ich es mit der anderen Seite oft, die gewollte Schlagtechnik dennoch anzusetzen. Manchmal wird daraus ein Notschlag wie ein hoher Block oder so etwa wie ein Vorhandschuss mit langen Noppen. Auch aus Scheiße kann man manchmal Gold machen. Gerade bei der Dreherei braucht man einen gut abgestimmten Schläger. Also du brauchst Reaktionstraining und solltest dein Material so haben, dass mit beiden Seiten das Gewünschte möglich ist oder du gut Notschläge hinbekommst. Ausprobieren...
Allroundbelag: erstmal Tenergy 25 max Rot
Noppe: derzeit Twister ox in Schwarz
Holz: bisher am besten Gewo Hybrid M (konkav)
Ziel: Erstmal damit klarkommen, aber wenn top dann Blick auf die X Version des Holzes
Spielstärke ist aufgrund von Spielumstellung erstmal das große Fragezeichen (Spielumstellung aus gesundheitlichen Gründen)
Noppe: derzeit Twister ox in Schwarz
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Ziel: Erstmal damit klarkommen, aber wenn top dann Blick auf die X Version des Holzes
Spielstärke ist aufgrund von Spielumstellung erstmal das große Fragezeichen (Spielumstellung aus gesundheitlichen Gründen)
Re: Schläger drehen
Übung macht den Meister! Wichtig ist, nicht die Geduld zu verlieren und gut sich zu reflektieren. Als Materialspieler benutzt man für den Rückhandschlag oftmals ein anderes Stellungsspiel, als man für eine Noppen Innen Rückhand benötigt. Wichtig ist, es erstmal einfach zu halten und auf eine saubere Ausführung der Schläge zu achten. Lockere Trainingsspiele, Balleimertraining oder Ballmaschine, in denen nach jedem Schlag gedreht wird, helfen. Schattentraing vor dem Spiegel oder auch Visualisierung der Bewegungsabläufe können helfen. Bei mir hat es auch lange gedauert und nun klappt es stets besser und besser.