
Oberfläche: Glatt
Stärke: OX / 1,0 / 1,5 / 2,0 mm
Farbe: Rot / Schwarz
Preis*: 35,-

Noppenlänge: 1,6
Durchmesser: 1,7
Abstand: 1,1
Dicke (Gummi): 0,2
Oberfläche: eben

(alle Angaben in mm)
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Original Beschreibung von Toni Hold:
Virus II ist der erste Langnoppenbelag am Markt, der auch zum Frischkleben** entwickelt
wurde (Vorteil: Die Noppen werden nach dem Frischkleben noch weicher). Die Noppenlänge
von 1,7 mm in Verbindung mit einer sehr weichen Gummimischung und einer glatten
Oberfläche - auch die Noppenhälse sind glatt - machen diesen Belag so "giftig".
Visus II ist der erste Noppenbelag, den man in zwei Richtungen aufkleben kann: S für
mehr Tempo. L für Verzögerung.
Test von noppen-test.de:
Der Virus II kann ohne Übertreibung als Multitalent bezeichnet werden, denn er
eignet sich für nahezu jede Spielweise und für fast jeden Noppenspieler. Sowohl die
Oberfläche als auch die langen, relativ breiten und weichen Noppenhälse sind glatt.
Dadurch ist der Störfaktor und die Schnittumkehr ausgezeichnet.
Der Belag ist (in der L-Version) sehr langsam und kontrolliert. Zum Vergleich: Der Super Block von Dr.
Neubauer (welcher als einer der langsamsten Beläge dieser Art gilt) ist dem Virus II (L)
vom Tempo her vergleichbar. Blockbälle sind sicher und variabel platzierbar. Sowohl
rotationsreiche Topspins als auch schnelle Schalgspins und teilweise sogar Schüsse
lassen sich gefährlich zurück bringen. Stoppblocks sind sehr effektiv, d.h. kurz und mit
viel Unterschnitt. Dank der hohen Kontrolle und der schönen Spinumkehr sind Druckschupfs
aggressiv und für den Gegner äußerst unangenehm spielbar. Klebt man den Belag in der
schnellen Variante (S) auf, so wird es für den Gegner sogar noch einen (kleinen) Tick
unangenehmer, denn die Flugkurve des Balles wird unberechenbarer. Vom Tempo rangiert der
Belag dann zwischen Super
Block und Scalpel
(jedoch wegen des nur geringen Unterschiedes näher am Super Block). Die Kontrolle ist
immer noch sehr gut, extrem kurze Stopblocks sind jedoch etwas schwerer zu spielen.
Die Unterschiede zwischen "S" und "L" sind in dieser Form nur bei
normaler d.h. waagerechter Schlägerhaltung so vorhanden. Wird der Schläger senkrecht -
mit dem Griff nach oben - gehalten, so ist das Tempoverhalten umgekehrt. Vermutlich ist
dies darin begründet, dass die Noppen in der schnellen Version leichter wegknicken (wg.
der geometrischen Anordnung) und dem Ball beim Aufrichten einen Stoß versetzen.
Rotationsenergie wird dabei in Bewegungsenergie (kinetische Energie) umgewandelt, was
sich dann im höheren Tempo bemerkbar macht. Da die Noppen hier (S) schneller umknicken,
wird auch die Flugkurve des Balles krummer.
Die Flugbahn bei passiven Schlägen (gilt für L- und S-Variante) ist für Noppen geradezu
ideal, denn der Ball segelt teilweise sehr lange und fällt dann plötzlich runter oder
driftet seitwärts weg. Oft werden diese Bälle unterschätzt und vom Gegenüber nicht sauber
getroffen.
Wegen den spiegelglatten Noppen war es für die Tester von Noppen-Test.de sehr
überraschend, dass der Virus II auch aktiv und nicht nur passiv eingesetzt werden kann.
Leichtes Kontern, Flippen und aggressives Blocken ist sowohl bei schnittlosen als auch
rotationsreichen Bällen möglich. Auf "leere" Bälle aktiv agieren zu können
ist für den abwechslungsreich spielenden Materialspieler eine wichtige und bei glatten
Noppen äußerst seltene Eigenschaft.
Auch in der tischfernen Abwehr ist der Virus II ein leicht zu spielender und
gefährlicher Belag. Dank der hohen Kontrolle und dem geringen Tempo ist der Belag sehr
gut in der Halbdistanz einsetzbar. Gegnerische Topspins können mit viel Unterschnitt und
platziert zurück gespielt werden. Selbst Schüsse sind recht sicher retournierbar.
S oder L, das ist nun die Frage! Eine Frage die sich hier nicht hundertprozentig
beantworten läßt. Da die Unterschiede recht klein sind, ist dies jedoch nicht so
schlimm. Vorsichtig formuliert könnte eine Empfehlung so aussehen: Wer am Tisch eher
passiv blockt und den Gegner durch kurze Bälle aus dem Konzept bringen möchte und dabei
viel Kontrolle bei Zwischenschlägen (Flips, Treibschläge) benötigt der sollte die
langsamere L-Variante probieren. Für Spieler die eher mit Druckschupfs agieren und
länger bzw. aggressiver blocken ist vielleicht die schnelle S-Variante besser geeignet.
Grundsätzlich gilt aber auch hier: Die Praxis ist entscheidend und nicht die
Theorie!
Fazit: Der Virus II ist ein leicht zu beherrschender und für den Gegner sehr
unangenehmer Belag. Sowohl passive als auch aktive Schläge sind dank der hohen Kontrolle
fast jederzeit spielbar. Neben diesen exzellenten Allroundqualitäten besticht der Virus
II durch die typischen Eigenschaften von (sehr) glatten Noppen mit denen Flatterbälle,
ungewöhnliche Flugbahnen und gute Schnittumkehr erzeugt werden können. Der Belag eignet
sich sowohl für den Noppeneinsteiger als auch für den Materialprofi. Der variable
Noppenspieler freut sich beim Virus II über die breite Einsatzmöglichkeit, angefangen
beim tischnahen Block- und Druckschupftspiel bis hin zur rotationsreichen Schnittabwehr
aus der Distanz.
Bezugsquelle: Da die Virus-Beläge in vielen TT-Shops nicht
erhältlich sind, hier der direkte Link zur Webseite von Toni Hold. Dort kann der
Belag online bestellt werden ... Toni Hold Tischtennis -
www.tonihold.com. Der Virus II kann u.a. auch über die
Tischtennis Service GmbH CONTRA (40,- Euro*) bezogen
werden.
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